Reduzierung der Betriebsmittel

Weitere Reduzierung von Ressourcen wie Pflanzenschutz und Düngemittel 

Aus agrartechnischer Sicht gibt es keine Abgrenzung zwischen Ökolandwirtschaft und konventioneller Landwirtschaft. Die Übergänge sind fließend. Die Landwirtschaft wird wieder stärker den „Integrierten Pflanzenbau“ in den Mittelpunkt der Entscheidungen stellen: Unter Berücksichtigung biologischer, biotechnischer, pflanzenzüchterischer sowie anbau- und kulturtechnischer Maßnahmen sollte die Anwendung von chemischem Pflanzenschutz und der Einsatz von Düngern auf ein notwendiges Maß beschränkt werden.

Die Zukunft des Pflanzenschutzes sehen wir in Kombination von vielen Maßnahmen. Angefangen bei modernisierten Anbau- und Aussaatverfahren, über die Sortenwahl, abwechslungsreichere Fruchtfolgen, den Anbau von Zwischenfrüchten und Untersaaten bis hin zu neuen Techniken in der Präzisionslandwirtschaft.

Schmotzer Hacktechnik
Die perfekte Ergänzung des AMAZONE Pflanzenschutzprogramms
www.schmotzer-ht.de

Die mechanische Pflanzenschutztechnik gewinnt dank sehr exakter Kamera-, GPS- und Steuerungstechnik und damit verbundener Leistungssteigerung in Europa wieder enorm an Bedeutung: Die Kombination aus Hacke und Bandspritze ermöglicht einen sauberen Bestand bei einer Einsparung von 40 bis 60 % an Pflanzenschutzmitteln. Wir können mit der Schmotzer-Hacktechnik die technisch führende Technik mit vielen Werkzeugmöglichkeiten für verschiedenste Kulturen und Einsatzfälle anbieten.

Im Bereich der chemischen Pflanzenschutztechnik haben wir zur Reduktion des Pflanzenschutzmittelaufwandes eine Reihe von Innovationen entwickelt. Ein Beispiel ist die AmaSelect-Spot-Düsenschaltung für eine teilflächenspezifische Unkrautbehandlung auf Basis von hochgenauen Drohnenaufnahmen. 

Mit dem SmartSprayer Gemeinschaftsprojekt ist es jetzt gelungen Unkräuter im Echtzeit-Verfahren mit Kameras (Bosch) automatisch zu erkennen, mit Hilfe einer Software (xarvioTM) auf Basis von Schadschwellen und Expertenwissen eine Applikationsentscheidung zu treffen und mit modernster Spotapplikationstechnik (AMAZONE) eine Teilflächenapplikation bis hin zur Einzelpflanze durchzuführen. Da nur dort gespritzt wird, wo nach Schadschwellenprinzip eine Behandlung nötig ist, sind Einsparpotentiale von 20 bis 60 % des Herbizidaufwands möglich.

Die neue Einzelkornsämaschine Precea stellt im Bereich der Einzelkornsaat verschiedenster Kulturen nicht nur neue Maßstäbe im Bereich Bedienkomfort, Präzision und Geschwindigkeit, sondern ist auch in der Lage, Dünger mit dem System FertiSpot exakter an das Saatgut zu platzieren und damit deutlich Dünger einzusparen. Das präzise, teilflächenspezifische Ablegen von Saatgut und Dünger mit Applikationskarten wird über elektrische Antriebe sichergestellt.