12.09.2023

CurveControl für AMAZONE Zentrifugalstreuer

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Präzise Düngerapplikation auch in Kurvenbereichen

CurveControl passt bei Zentrifugaldüngerstreuern in einer Kurvenfahrt die Querverteilung auf die unterschiedlichen Kurvengeschwindigkeiten an und korrigiert das Herausschwenken des Streubilds. Gleichmäßigere Pflanzenbestände, eine Vermeidung unerwünschter Überdüngungen im kurveninneren Bereich sowie der Düngerplatzierung außerhalb der Feldgrenze sind das Ergebnis.

Jedes Feld hat Grenz- und Kurvenbereiche

Auswirkung von Kurvenfahrten auf die Düngerverteilung

  1. Fehlapplikation außerhalb der Feldgrenze
  2. Überdüngung durch Mehrfachüberlappung
  3. Unterdüngung durch Verschiebung des Streubildes

Herausforderung: komplexe Wirkzusammenhänge

Bei Pflanzenschutzspritzen ist das Thema der Kurvenkompensation bereits von AMAZONE umgesetzt. Das Gestänge einer Spritze liegt jedoch eng hinter dem physikalischen Drehpunkt der Maschine. Somit muss für eine Kurvenkompensation ausschließlich die Ausbringmenge innerhalb des Gestänges angepasst werden. 

Bei einem Zentrifugalstreuer beträgt die Wurfweite bis zum doppelten der Arbeitsbreite und der Applikationsort ist düngersortenabhängig viele Meter hinter dem Streuwerk. Zudem hat der Streufächer eine Nierenform. 

Dies alles erfordert genaue Kenntnis der Wirkweise des Streuwerks bei unterschiedlichen Düngern und eine entsprechend komplexe Umsetzung in einem Regelalgorithmus. Damit weist CurveControl für einen Düngerstreuer einen besonders hohen Innovations- sowie Komplexitätsgrad auf.

GPS-Ansicht in einer Kurve ohne CurveControl. Der Streufächer befindet sich viele Meter hinter dem Traktor und es kommt zu unerwünschten Schwenkbewegungen.

Perfekte Düngerverteilung durch CurveControl

  1. Der Streufächer wird entlang der Kurve geführt
  2. Keine Fehlapplikation außerhalb der Feldgrenze

Folge: Fehlapplikation durch Schwenkbewegung

Der bisherige Stand der Technik moderner Zentrifugalstreuer hat den Nachteil, dass es bei Kurvenfahrten durch unterschiedliche Geschwindigkeiten innerhalb der Arbeitsbreite zu über- bzw. unterdüngten Bereichen kommt. Verstärkt wird dieser Effekt durch die Kombination von Vorfahrtgeschwindigkeit und lenkwinkelbedingtem Verschwenken des Streubilds. Hierdurch entstehen in einigen Bereichen durch Mehrfachüberlappungen deutliche Überdüngungen, wohingegen in anderen Bereichen Lücken entstehen. 

Darüber hinaus führt das Ausschwenken des Streufächers an der Feldgrenze zu einer Düngerapplikation außerhalb der Feldgrenze. Dies gilt es mit Blick auf Ressourcenschutz und geltende Auflagen unbedingt zu vermeiden.

Perfekte Düngerverteilung in Kurvenbereichen 

CurveControl verhindert die aus ökologischer und ökonomischer Sicht unerwünschten Unter- und Überdüngungen und minimiert so das Nährstoffauswaschungsrisiko in das Grundwasser. Außerdem wird durch CurveControl die Fehlapplikation außerhalb der Feldgrenze in der Kurvenfahrt unterbunden. Darüber hinaus kann CurveControl in Kombination mit bestehenden Lösungen wie ArgusTwin, WindControl sowie einer GPS-Teilbreitenschaltung den umweltschonenden Umgang mit Mineraldünger weiter verbessern. 

Zusammenfassend schließt CurveControl eine wichtige oft unterschätzte Lücke für eine in allen Zonen des Felds gleichmäßige Verteilung. Es wird nicht nur als entscheidender Faktor zum Umweltschutz beitragen, sondern auch das betriebswirtschaftliche Ergebnis bei jeder Applikation verbessern.

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  • Umweltfreundlich
    Keine Fehlapplikation in Kurvenfahrten
  • Ressourcenschonend
    Optimaler Einsatz der zur Verfügung stehenden Düngemittel
  • Betriebswirtschaftlich
    Gleichmäßige Bestände in jeder Feldsituation