Mit großen Schritten in den neuen Lebensabschnitt
Sonntagabend - die Aufregung steigt langsam. Der letzte Blick folgt in die gepackte Tasche. Habe ich auch wirklich an alles gedacht?
Hellwach geht der Blick auf den Wecker, der eigentlich erst in einer Stunde klingelt. Nun denn, der frühe Vogel fängt den Wurm oder hat mehr vom Tag, je nachdem, wie man es sieht. Als ich den Blinker Richtung Firmengelände setze, pocht mein Herz spürbar. Die ersten Schritte auf die Jungs gehe ich zu. Wahrscheinlich sind das auch neue Azubis. Sie sehen ganz nett aus, was sich in den zwei folgenden Einführungstagen auch bestätigt. Wir stehen da, betretenes Schweigen breitet sich aus, in dem Wissen, dass die anderen auch neugierig und gespannt sind. Den Blick nicht von der Uhr gewandt, warte ich gespannt auf Frau Starke, die uns am Haupteingang abholen wird. Ich schaue mir die beeindruckenden Gerätschaften an, die das Firmengelände beleben. Alle Mitarbeiter grüßen oder nicken freundlich zu. Wenn das nicht ein angenehmer Start in die Woche ist!
Ein klacken der Schuhe ist zu hören und Frau Starke aus dem Personalmanagement tritt mit einem angenehmen Lächeln hervor und begrüßt uns alle. Ob sie genau so aufgeregt auf uns sind, wie wir auf sie? Wir folgen ihr in eine riesige Halle, werden von neuen und bekannten Gesichtern begrüßt und dürfen uns in eine nette, aber auf Corona-Abstand bedachte Runde setzen. Auf unseren Plätzen liegen nette Aufmerksamkeiten – ein Schlüsselband, ein Kuli und andere kleine Dinge. In der Hoffnung ein gutes Pokerface zu haben damit man mir die Aufregung nicht anmerkt, bleibt mein Blick an den Bildern hängen, die an der Wand befestigt sind. Lauter beeindruckende Maschinen. Die Stimme von Herr Jürgens, dem Leiter Personalmanagement reißt mich aus meinen Gedanken. Er begrüßt uns ebenfalls noch einmal herzlich, bevor er sich vorstellt und weiteren Unternehmensvertretern das Wort überlässt.
Natürlich werden wir auch nicht von Organisatorischem und Belehrungen verschont. Was muss, das muss eben. Nun sind wir an der Reihe. Keine klassische Vorstellungsrunde. Eine witzige Idee, wie ich finde ließ uns Zweiergrüppchen, natürlich auf Abstand bilden. Jeder hatte unter seinem Stuhl eine kleine Tafel Ritter Sport. Die zwei Azubis, die dieselbe Farbe hatten, haben sich zu einem Team zusammen gefunden. Mein Partner war sichtlich erfreut, mit mir als einzigem weiblichen Azubi arbeiten zu dürfen. Das habe ich mir zumindest ein geredet. Wir haben uns gegenseitig vorgestellt und Fiete durfte mich dann der ganzen Gruppe vorstellen. Gentleman like, wie er ist, gab er mir natürlich den Vortritt, weswegen alle Azubis ihn als erstes kennenlernen durften. Nach und nach sind wir alle warm miteinander geworden. Und das lag nicht an der Temperatur, obwohl es angenehme 25°C waren.
Anschließend wurden uns unsere Paten vorgestellt. Diese sind für uns zuständig und helfen uns, in der Firma anzukommen. Sie sind selber noch Azubis, weswegen wir uns auf Augenhöhe begegnen können und gleich ein Draht zu den anderen Azubis entstehen kann.
Zusammen mit Herrn Boritz, dem Ausbildungsleiter inspizierten wir das Firmengelände bei einem Rundgang. Er zeigte uns alle Bereiche und einige Mitarbeiter zeigten uns ihren Arbeitsplatz und was sie dort Fertigen.
Der anstrengende Rundgang zehrte an unseren Kräften, weswegen wir zum Mittagessen in die Kantine eingeladen wurden. Dort konnten wir uns aus drei verschiedenen Gerichten etwas aussuchen - sehr lecker!
Wir ließen den Tag mit einem kleinen Rätsel ausklingen, bei dem jeder noch eine Tasse von AMAZONE gewonnen hat. Natürlich nur für die richtige Lösung! Nun, der erste Tag ist geschafft. Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen und abends konnte ich geschafft aber glücklich ins Bett gehen.
Am zweiten Tag hat sich eine Businesstrainerin vorgestellt. Sie hat mit uns ein Seminar gemacht, in dem wir auf die Ausbildung vorbereitet wurden. Das Seminar war viel spannender als ich vorher erwartet hatte. Wir wurden dabei auf die nächsten Lebensjahre und den Unterschied zu dem uns bekannten Schulalltag vorbereitet. Am nächsten Tag ging es also in die richtige Arbeitswelt. Ich war sehr gespannt auf die Kollegen und meinen Arbeitsplatz, doch Sorgen machte ich mir keines Wegs. Bis jetzt waren alle total nett!
Ruck zuck sitze ich jetzt an meinem eigenen Schreibtisch und schreibe diesen Blogbeitrag. Die Woche war schnell vorbei, die neuen Aufgaben und das herzliche Willkommen haben mir viel Freude bereitet. Ich freue mich schon auf die nächsten Wochen mit spannenden Aufgaben und meine eigene Weiterentwicklung.
Fazit:
„Die Entscheidung, meine Ausbildung als Industriekauffrau bei AMAZONE am Produktionsstandort BBG in Leipzig zu machen war in jedem Fall die Richtige!“
Personal- und Verwaltungsleiter
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