„Dreyers Federkraft“ war der Umsatzträger
Eine wichtige Maschine im AMAZONE Programm war der Kartoffelsortierer. Auf Anraten von Herrn Heinemann, Chef der Landtechnik-Großhandlung in Osnabrück und Freund des Gründers Heinrich Dreyer, baute Heinrich 1910 die erste Kartoffelsortiermaschine. Sie gefiel Herrn Heinemann so gut, dass er gleich 500 Stück davon in Auftrag gab. Die Siebladen dieses Sortierers bewegten sich auf stehenden Federn, deshalb nannte Heinrich ihn „Dreyers Federkraft“.
Schon nach wenigen Jahren entwickelte sich das Geschäft mit den Sortierern zu dem Hauptumsatzträger der AMAZONENWERKE. „Dreyers Federkraft“ wurde bis hin zur Großanlage „Federkraft Secunda“ angeboten, die von einem Motor angetrieben wurde und zum leichteren Transport auf Rädern stand. Diese Maschine aus dem Jahre 1932 wurde für die Arbeit im Freien mit einem Dach ausgestattet. Für die Arbeit in der Halle gab es sie auch ohne Dach. „Dreyers Federkraft“ wurde bis in die 60er Jahre mehr als 100.000-mal produziert und verkauft. Im Laufe der Jahre wurde das Sortieren der Kartoffeln nach und nach von großen Genossenschaften übernommen und das Geschäft mit den Sortierern ging immer weiter zurück, bis bei AMAZONE die Produktion ganz eingestellt wurde.
Heute konzentriert sich AMAZONE auf Technik für den modernen Pflanzenbau, aber die Zeiten der Kartoffelsortierer bleiben in guter Erinnerung.