140 Jahre AMAZONE

Eine erfolgreiche Familiengeschichte

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Heinrich Dreyer gründete im Jahr 1883 seine Firma: „H. Dreyer Fabrik für landw. Maschinen und Geräte in Gaste, Post Hasbergen bei Osnabrück“. Dabei übernahm Heinrich die Werkstatt, die sich schon seit drei Generationen als Tischlerund Stellmacherei im Familienbesitzt befand, von seinem Vater. Auch Heinrichs Vorfahren hatten neben anderen landwirtschaftlichen Geräten schon Getreidereiniger – sogenannte Wannemühlen – handwerklich hergestellt. Bereits um 1780, also schon 100 Jahre vor der eigentlichen Firmengründung, hatte die Familie Dreyer eine Getreidereinigungsmaschine an die Stadt Osnabrück geliefert. Dieses historische Zeugnis befindet sich heute im Werksmuseum und belegt eine über 240-jährige Tradition der Familie Dreyer und der Firma AMAZONE.

Die Gründerwerkstatt heute und damals (siehe nächste Seite)

Aufgebaut hat Heinrich Dreyer die Serienproduktion seiner Maschinen mit seinen beiden Halbbrüdern Johann und Friederich sowie einem Lehrling. Seine neu konstruierte Getreidereinigungsmaschine, die er nach wenigen Jahren auf der DLG-Ausstellung präsentierte, erhielt als einzige ihrer Art eine Medaille. Daraufhin gab Heinrich ihr den Namen „AMAZONE“. Sechs Jahre später hatte er bereits 2.000 Stück davon verkauft und nach weiteren zwei Jahren sogar 3.000.  

Ab 1915 nannte er seine Firma „AMAZONENWERK“, ein Name, der sich später in vielen Teilen der Welt verbreitet hat. Zur Erweiterung seines Produktprogramms baute er zusätzlich Pflüge und später auch Kultivatoren. 1910 kamen dann Kartoffelsortiermaschinen hinzu, die in späteren Jahren eine starke Rolle einnahmen. Schließlich entwickelte Heinrich ab 1915 einen neuartigen Düngerstreuer, mit dem er in den 30er Jahren die Marktführerschaft übernehmen konnte.  

Werksansicht Hasbergen-Gaste um 1948

Gründerwerkstatt in Hasbergen-Gaste


1936 übertrug Heinrich die Firma seinen Söhnen Dipl. Ing. Heinrich und Kaufmann Erich Dreyer. Heinrich übernahm die Entwicklung und Erich den Vertrieb. Der Krieg beendete die erfolgreiche Entwicklung. Erich wurde Soldat und fiel 1945 und Heinrich Dreyer musste notgedrungen, wie auch schon in Kriegszeiten, die Firma alleine leiten. Ihm verdanken wir den Bau unseres Zweigwerkes in Hude 1956. Als auch er im November plötzlich und unerwartet im Alter von 57 Jahren verstarb, stellte sein Tod das Unternehmen und seine Nachfolger vor riesige Probleme.  

Dann folgte die dritte Generation der Familie Dreyer mit zwei Enkeln des Gründers: Dr. Heinz Dreyer und sein Vetter Dipl. Ing. Klaus Dreyer. Heinz übernahm die Weiterentwicklung des Produktionsprogramms und Klaus die Fertigung und den Vertrieb. Heinz entwickelte u. a. den Zweischeibenstreuer AMAZONE ZA und die Sämaschine AMAZONE D4, die sehr erfolgreich wurden.

Der Umsatz stieg, sodass weiterer Produktionsstandorte in Forbach (Frankreich) und Leipzig hinzukamen. Es folgten außerdem Vertriebsstandorte in Harworth (Großbritannien) und Méré (Frankreich).  

Auch das Produktionsprogramm erweiterte sich mit den Jahren immer mehr: Kartoffelerntemaschinen, Sätechnik, Stalldungstreuer, Pflanzenschutzspritzen, Bodenbearbeitung, Einzelkornsätechnik und schließlich sogar Kommunaltechnik. Ab 1965 trennte man sich von Sammelrodern, Sortierern und Stalldungstreuern und konzentrierte sich auf Düngerstreuer, Sämaschinen und angetriebene Bodenbearbeitung. Mit dem Einstieg in den Pflanzenschutz 1969 erweiterte sich das Programm und konzentrierte sich auf „moderne Technik für den Pflanzenbau“, ein Schwerpunkt, der bis heute geblieben ist.  

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Ab dem Jahre 1999 trat dann mit Dipl.-Ing. Christian Dreyer und seinem Großvetter Dr. Justus Dreyer die 4. Generation in die AMAZONEN-WERKE ein. Auch hier teilten sich die Inhaber die Aufgaben in Vertrieb und Entwicklung. Gemeinsam mit einem kompetenten Führungsteam wurde die Erfolgsgeschichte fortgeschrieben. Weltweit gibt es mittlerweile neun Produktionsstätten sowie elf Vertriebsstandorte. Ergänzend dazu besteht ein internationales Vertriebsnetz mit Handelspartnern und mehr als 70 Importeuren, sodass der Exportanteil 80% der Geschäfte ausmacht. AMAZONE ist stolz, mit den inzwischen 2.500 Mitarbeitern und einem Umsatz, der die dreiviertel Milliardengrenze überschritten hat, weiter Geschichte zu schreiben.