AMAZONE report - Ausgabe 45
Ausgabe 45 - 01/2023
Zeitschrift der AMAZONEN-WERKE für Mitarbeiter/-innen, Kunden und Freunde des Hauses.
- Wir haben gute Nachrichten!
- Die Steiermark schwört auf AMAZONE
- 140 Jahre AMAZONE
- Neue AMAZONE Kreiselegge KE 6002-2 Rotamix
- Bordwerkstatt samt W-Lan HotSpot
- Vereinigung der Lohnunternehmer Österreich (VLÖ) in Altmoorhausen und auf der DeLuTa 2022
- Minister besucht Messestand
- 40 Jahre AMAZONE Ltd.
- Besucherrekord auf der EIMA in Italien
- 15 Jahre AMAZONE Vertriebs- und Servicetochter in Ungarn
- Führungstrio in unserem Pflugwerk in Ungarn sorgt für Top-Leistung
- „Dreyers Federkraft“ war der Umsatzträger
- 75 Jahre Mitgliedschaft bei der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft DLG
- Themenabend Leipzig
- Das neue „Haus der guten Ideen“
- Pflug-Experte mit Leidenschaft
- Landtechnik in den Genen
- Andrea und Ansgar sind AMAZONE Fans
- Ein einzigartiger Erfinder und leidenschaftlicher Familienunternehmer ist gegangen.
Wir haben gute Nachrichten!
In diesen Zeiten sind positive Nachrichten selten und gerade vor diesem Hintergrund möchten wir mit einigen guten Neuigkeiten beginnen:
Der Winter neigt sich dem Ende entgegen und wir haben glücklicherweise keine Gasmangellage erlebt. Die Gaspreise sind wieder auf das Niveau vor dem Kriegsausbruch vor einem Jahr gefallen. Schritt für Schritt verbessert sich auch die Lage bei den Lieferketten, sodass Störungen in der Produktion seltener werden. Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit sind in diesen herausfordernden Zeiten die großen Schlagworte. AMAZONE hat mit einer vorausschauenden Beschaffungsstrategie, einer hohen Eigenfertigungstiefe, einer größeren Vorratshaltung und sehr flexiblen Teams die Zeiten extremer Engpässe bei den Zulieferern im Jahr 2022 gut überstehen können. Neue innovative Produkte helfen der Landwirtschaft, in Zukunft nachhaltiger zu arbeiten.
Insgesamt konnte AMAZONE das Geschäftsjahr 2022 mit einem deutlichen Wachstum abschließen und der Auftragsbestand im Frühjahr 2023 ist auf einem hohen Niveau. Gefreut haben wir uns bei AMAZONE ebenfalls über die aktuelle Bewertung der Landwirte beim DLG-Imagebarometer. Hier erreichte AMAZONE als Bester unter den mittelständischen Geräteherstellern den vierten Platz. Unser Dank gilt an dieser Stelle unseren vielen Kunden und Partnern. Die gute Platzierung ist für uns ein großer Ansporn für die Zukunft.
Unter diesen Voraussetzungen und vor dem Hintergrund unseres 140-jährigen Bestehens, blicken wir weiter mit Zuversicht nach vorn.
Ihr Christian Dreyer und Dr. Justus Dreyer
Die Steiermark schwört auf AMAZONE
Gady ist seit über 20 Jahren unser Partner in Österreich
Einer der größten und bedeutendsten Landmaschinenhändler in Österreich ist die Firma Gady, die in der Steiermark und Teilen des Burgenlandes die Landwirtschaft mit Spitzentechnik versorgt. Gegründet im Jahre 1936 von Franz Gady, wird das Unternehmen heute in dritter Generation von dem Eigentümer Philipp Gady und Eugen Roth geleitet.
Das Unternehmen verfügt über 17 verschiedene Standorte mit fast 400 Mitarbeitern, unter denen sich ca. 50 Auszubildende befinden. Im Landmaschinensektor werden hauptsächlich Produkte der Firmen Steyr, Massey Ferguson und AMAZONE vertrieben.
Seit 1966 veranstaltet Gady zweimal im Jahr eine Landtechnikausstellung, die sich unter dem Namen „Gady Markt“ zu einem beliebten Volksfest entwickelt hat. Diese Großveranstaltungen finden jeweils an dem Stammsitz der Firma Gady in Lebring bei Graz, der Hauptstadt der Steiermark statt. Dort werden inzwischen neben Landmaschinen und Traktoren auch Autos präsentiert. Kombiniert mit weiteren Ständen zum Thema Mobilität, hunderten Oldtimertraktoren sowie regionalen und kulinarischen Spezialitäten und Getränken hat die Großveranstaltung eine Strahlkraft über die Grenzen der Steiermark hinaus und zieht halbjährlich bis zu 20.000 Besucher an.
Hier trifft Traditionsunternehmen auf Traditionsunternehmen, denn Gady vertreibt seit mehr als 20 Jahren erfolgreich AMAZONE Maschinen in Österreich.
140 Jahre AMAZONE
Eine erfolgreiche Familiengeschichte
Heinrich Dreyer gründete im Jahr 1883 seine Firma: „H. Dreyer Fabrik für landw. Maschinen und Geräte in Gaste, Post Hasbergen bei Osnabrück“. Dabei übernahm Heinrich die Werkstatt, die sich schon seit drei Generationen als Tischlerund Stellmacherei im Familienbesitzt befand, von seinem Vater. Auch Heinrichs Vorfahren hatten neben anderen landwirtschaftlichen Geräten schon Getreidereiniger – sogenannte Wannemühlen – handwerklich hergestellt. Bereits um 1780, also schon 100 Jahre vor der eigentlichen Firmengründung, hatte die Familie Dreyer eine Getreidereinigungsmaschine an die Stadt Osnabrück geliefert. Dieses historische Zeugnis befindet sich heute im Werksmuseum und belegt eine über 240-jährige Tradition der Familie Dreyer und der Firma AMAZONE.
Aufgebaut hat Heinrich Dreyer die Serienproduktion seiner Maschinen mit seinen beiden Halbbrüdern Johann und Friederich sowie einem Lehrling. Seine neu konstruierte Getreidereinigungsmaschine, die er nach wenigen Jahren auf der DLG-Ausstellung präsentierte, erhielt als einzige ihrer Art eine Medaille. Daraufhin gab Heinrich ihr den Namen „AMAZONE“. Sechs Jahre später hatte er bereits 2.000 Stück davon verkauft und nach weiteren zwei Jahren sogar 3.000.
Ab 1915 nannte er seine Firma „AMAZONENWERK“, ein Name, der sich später in vielen Teilen der Welt verbreitet hat. Zur Erweiterung seines Produktprogramms baute er zusätzlich Pflüge und später auch Kultivatoren. 1910 kamen dann Kartoffelsortiermaschinen hinzu, die in späteren Jahren eine starke Rolle einnahmen. Schließlich entwickelte Heinrich ab 1915 einen neuartigen Düngerstreuer, mit dem er in den 30er Jahren die Marktführerschaft übernehmen konnte.
1936 übertrug Heinrich die Firma seinen Söhnen Dipl. Ing. Heinrich und Kaufmann Erich Dreyer. Heinrich übernahm die Entwicklung und Erich den Vertrieb. Der Krieg beendete die erfolgreiche Entwicklung. Erich wurde Soldat und fiel 1945 und Heinrich Dreyer musste notgedrungen, wie auch schon in Kriegszeiten, die Firma alleine leiten. Ihm verdanken wir den Bau unseres Zweigwerkes in Hude 1956. Als auch er im November plötzlich und unerwartet im Alter von 57 Jahren verstarb, stellte sein Tod das Unternehmen und seine Nachfolger vor riesige Probleme.
Dann folgte die dritte Generation der Familie Dreyer mit zwei Enkeln des Gründers: Dr. Heinz Dreyer und sein Vetter Dipl. Ing. Klaus Dreyer. Heinz übernahm die Weiterentwicklung des Produktionsprogramms und Klaus die Fertigung und den Vertrieb. Heinz entwickelte u. a. den Zweischeibenstreuer AMAZONE ZA und die Sämaschine AMAZONE D4, die sehr erfolgreich wurden.
Der Umsatz stieg, sodass weiterer Produktionsstandorte in Forbach (Frankreich) und Leipzig hinzukamen. Es folgten außerdem Vertriebsstandorte in Harworth (Großbritannien) und Méré (Frankreich).
Auch das Produktionsprogramm erweiterte sich mit den Jahren immer mehr: Kartoffelerntemaschinen, Sätechnik, Stalldungstreuer, Pflanzenschutzspritzen, Bodenbearbeitung, Einzelkornsätechnik und schließlich sogar Kommunaltechnik. Ab 1965 trennte man sich von Sammelrodern, Sortierern und Stalldungstreuern und konzentrierte sich auf Düngerstreuer, Sämaschinen und angetriebene Bodenbearbeitung. Mit dem Einstieg in den Pflanzenschutz 1969 erweiterte sich das Programm und konzentrierte sich auf „moderne Technik für den Pflanzenbau“, ein Schwerpunkt, der bis heute geblieben ist.
Ab Mai neu im Fan-Shop
Unsere neue 140-Jahre-Amazone Kollektion: https://fanshop.amazone.de
Ab dem Jahre 1999 trat dann mit Dipl.-Ing. Christian Dreyer und seinem Großvetter Dr. Justus Dreyer die 4. Generation in die AMAZONEN-WERKE ein. Auch hier teilten sich die Inhaber die Aufgaben in Vertrieb und Entwicklung. Gemeinsam mit einem kompetenten Führungsteam wurde die Erfolgsgeschichte fortgeschrieben. Weltweit gibt es mittlerweile neun Produktionsstätten sowie elf Vertriebsstandorte. Ergänzend dazu besteht ein internationales Vertriebsnetz mit Handelspartnern und mehr als 70 Importeuren, sodass der Exportanteil 80% der Geschäfte ausmacht. AMAZONE ist stolz, mit den inzwischen 2.500 Mitarbeitern und einem Umsatz, der die dreiviertel Milliardengrenze überschritten hat, weiter Geschichte zu schreiben.
Neue AMAZONE Kreiselegge KE 6002-2 Rotamix
6 m geklappt für den Soloeinsatz
AMAZONE erweitert das Produktprogramm der neuen Kreiseleggen KE 02 Rotamix um eine geklappte 6-m-Variante. Die KE 6002-2-400 Rotamix ist für Traktorklassen bis zu 400 PS zugelassen und zeichnet sich besonders durch eine hohe Schlagkraft und eine sehr gute Krümelung des Bodens aus.
Sie wird für den Transport auf 3 m zusammengeklappt und kann mit dem kompletten AMAZONE Packerwalzenprogramm und mit einem Planierbalken zur Einebnung der Erde kombiniert werden. Die auf Schlepp stehenden Zinken erzeugen auch auf schweren Böden eine sehr gute Krümelstruktur. Die neuen Kreiseleggen eignen sich somit sehr gut für die Saatbettbereitung besonders nach dem Pflug. Die hohe Anzahl von 24 Zinkenträgern ermöglicht einen geringen Durchmesser der Stirnräder. Dadurch konnte die stabile Kreiseleggenwanne sehr kompakt und damit leicht konstruiert werden. Mit dem bewährten Quick+Safe-System verfügen die 290 mm langen Zinken über eine integrierte Steinsicherung und können einfach und werkzeuglos ersetzt werden.
Kernstück der neuen Kreiseleggen-Prototypen ist das DirectDrive-Getriebe, über das der höhere Kraftfluss direkt auf die Stirnräder der Werkzeugträger übertragen wird. Bei der neuen KE 6002-2-400 Rotamix findet keine Umlenkung statt, damit ist eine sehr gute, verschleißarme Kraftübertragung gewährleistet. Mit dieser KE 6002 Rotamix wird das AMAZONE Kreisel-Werkzeugprogramm ideal ergänzt.
Bordwerkstatt samt W-Lan HotSpot
Unser Partner LuTS aus Eisleben mit eigenem AMAZONE Service
Die LuTS GmbH ist als Landmaschinenhändler, Nutzfahrzeugwerkstatt und Anhängerhersteller seit vielen Jahren Partner – zuerst von der Bodenbearbeitungsgeräte Leipzig GmbH & Co. KG (BBG) und heute von AMAZONE. Die Firma hat eine lange Geschichte, deren Ursprung auf das Jahr 1949 als Maschinenausleihstation (MAS) zurückzuführen ist. Im Jahre 1964 wurde daraus dann der VEB Kreisbetrieb für Landtechnik Eisleben (KfL Volkstedt). 1990 genehmigte die Treuhand die Fortführung des Betriebes mit dem Namen Land & TechnikService GmbH (LuTS), unter der Leitung des bisherigen Betriebsdirektors Manfred Pollin. Er kaufte 1994 zusammen mit Ullrich Leuteritz das Unternehmen von der Treuhandgesellschaft. Mit dem AMAZONE Produkten wurde bereits direkt nach der Wende gearbeitet, während es zuvor schon Geräte der BBG waren.
Ein langjähriger Mitarbeiter der LuTS ist Tobias Barthel. Nach seiner Ausbildung bei Manfred Pollin, bildete er sich stetig für die AMAZONE Maschinen weiter. So kam es dazu, dass er eines Tages einen gebrauchten AMAZONE Bulli bekam, der zu seinem Markenzeichen „der Mann in dem grünen Auto“ in der Region wurde. Nachdem der Bulli ausgetauscht werden musste, wurde er duch einen Hochdachtransporter ersetzt. Er ist technisch für den Service-Bereich besser ausgestattet und bietet mehr Platz für die Ausbildung junger Mitarbeiter.
In diesem Transporter sind nun, zusammen mit einer umfangreichen Werkzeugausstattung, die wichtigsten AMAZONE Verschleißteile von LuTS an Bord, um den AMAZONE Kunden bestens beiseitezustehen. Für die Elektronik hat die Bordwerkstatt einen W-Lan Hotspot zur Anbindung an den Hersteller oder die Firma. Der Transporter selbst sollte für Tobias Barthel weiterhin die Marke AMAZONE widerspiegeln und so hat er sich gemeinsam mit dem AMAZONE Marketing-Fotoarchiv Bilder herausgesucht und sie auf seinen Transporter drucken lassen. Seit 2022 ist die LuTS GmbH AMAZONE Premium Service Partner.
Vereinigung der Lohnunternehmer Österreich (VLÖ) in Altmoorhausen und auf der DeLuTa 2022
Die VLÖ ist im Dezember mit einer Reisegruppe aus ca. 80 interessierten Landwirten/innen und Lohnunternehmer/ innen nach Norddeutschland gereist um Deutschlands größte Veranstaltung der Lohnunternehmer-Branche, die DeLuTa, zu besuchen.
Organisiert wurde die Reise von Helmut Scherzer dem Geschäftsführer des VLÖ. Außerdem gab es eine Einladung des Deutschen Bundesverband Lohnunternehmen (BLU), der zusätzlich 20 Lohnunternehmer aus Bayern eingeladen hat, die sich der Reisegruppe angeschlossen haben. Im Rahmen des Besuches war auch eine Besichtigung unseres Werkes in Altmoorhausen geplant. Besonders die Lackieranlage hinterließ großen Eindruck. Außerdem war die Einzelkornsämaschine Precea im Fokus, mit der AMAZONE in der Lohnunternehmerschaft noch stärker Fuß fassen wird. Grundsätzlich besucht der VLÖ die DeLuTa regelmäßig, wobei die Gruppengröße in diesem Jahr beachtlich war. Die Betreuung vor Ort hat seitens AMAZONE der Vertriebsleiter Roland Kratz zusammen mit den beiden österreichischen Werksbeauftragten Leopold Eder und Edmund Pernhofer übernommen.
Minister besucht Messestand
AMAZONE auf der SIMA in Frankreich
Vom 6. bis 10. November 2022 fand die SIMA in Paris statt. Rund 155.000 Besucher informierten sich über die neuesten Trends und technischen Innovationen in der Agrarbranche. AMAZONE präsentierte sich mit einem neuen, modernen Messestand. Wichtige AMAZONE Neuheiten wie die pneumatische Aufbausämaschine Centaya 3000 Special und die schlagkräftige Einzelkornsämaschine Precea kombiniert mit Kreiselgrubber und Fronttank FTender in 6 m Arbeitsbreite stießen beim Fachpublikum auf großes Interesse. Ebenso gefragt waren unsere neuen Bodenbearbeitungsgeräte wie der Anhängeflachgrubber Cobra, die neue Kreiseleggengeneration KE 02 sowie unsere Hochleistungspflüge Teres und Tyrok. Im Bereich der Dünge- und Pflanzenschutztechnik wurden unter anderem unser neues Grenzstreuverfahren BorderTS und die große Anhängefeldspritze UX 7601 Super vorgestellt.
Florent Guilleman (Geschäftsführer AMAZONE Auneau, Frankreich) sowie Bettina und Christian Dreyer (Inhaber AMAZONE) präsentierten die revolutionäre SmartSprayer Technik dem Landwirtschaftsminister Frankreichs, Marc Fesneau. Diese neue Spot Spraying Technologie integriert die modernste Kameratechnik und KI-Bildverarbeitung mit dem pflanzenbaulichen Know-how zu einem einmaligen Pflanzenschutzsystem. Mit schlagspezifischen Schwellwerten und dem gleichzeitigen Einsatz von Flächen- und Spotapplikation in einer Überfahrt kann der Herbizidaufwand um bis zu 70 % reduziert werden.
Im Rahmen der SIMA wurde der „FARM MACHINE 2023“ Award verliehen. Sieger in der Kategorie Software ist unsere neue AMAZONE Terminal-Software GPS-ScenarioControl zur Automatisierung komplexer Schaltvorgänge. Diese begehrte Auszeichnung wird in der Landtechnikbranche von einer internationalen Jury bestehend aus Fachjournalisten vergeben.
40 Jahre AMAZONE Ltd.
Erfolgsgeschichte in Großbritannien
Der Verkauf von AMAZONE Landmaschinen in Großbritannien hat mittlerweile eine lange Tradition. Schon im Jahre 1960 übernahm die Firma Curtis & Padwick als Importeur die Vertretung in Großbritannien für die Produkte der AMAZONEN-WERKE. Zu der Zeit hatte diese Firma eine Regionalvertretung der Firma Claas in Harsewinkel. Das funktionierte einige Jahre und es wurden einige Tausend Zweischeibenstreuer AMAZONE ZA verkauft. Nach dem Auslaufen des Vertrages übernahm unser Importeur die Traditionsfirma Taskers in Andover. Taskers hatten viele verschiedene Landmaschinen bis hin zu eigenen Dampflokomobilen hergestellt. Der für AMAZONE zuständige Verkaufsleiter der Firma Taskers war Rod Baker.
Als dann Taskers eine größere Schwächephase hatte, haben wir uns entschlossen, im Jahre 1983 zusammen mit Herrn Baker unsere eigene Firma AMAZONE Ltd. zu gründen. Gestartet sind wir auf einem stillgelegten ehemaligen Militärflugplatz namens Cuckoo Copse in den Lambourn Woodlands. Unser erster Mitarbeiter war Simon Brown. Nach und nach engagierten wir weitere qualifizierte Mitarbeiter, sodass sich die Geschäfte in den ersten Jahren rasch sehr positiv entwickelten.
Im Jahre 1989 entschlossen wir uns schließlich, in Harworth der Nähe von Doncaster ein Grundstück zu erwerben und eine eigene Niederlassung mit Lager, Ersatzteillager, Büro-und Schulungsräumen zu errichten. Auch diese Investition entwickelte sich sehr erfolgreich. Geschäftsführer wurde schnell unser erster Mitarbeiter Simon Brown.
Aber auch die Niederlassung in Harworth wurde mit der Zeit zu klein, sodass wir uns entschlossen, ein Anwesen mit dem Namen Orchard Farm zu erwerben um dort eine neue, größere Niederlassung mit großzügigen Räumlichkeiten und 12 Hektar Land für Versuche und Vorführungen zu errichten.
Die Umsätze erreichen mittlerweile in jedem Jahr neue Rekordmarken. Großbritannien bietet glücklicherweise ein riesiges Potential und wir sind dabei, unsere Marktanteile mit den AMAZONE Maschinen immer weiter zu optimieren, um die bisherige Erfolgsgeschichte noch lange weiterschreiben zu können.
Besucherrekord auf der EIMA in Italien
Einzelkornsämaschine sowie Kreiselegge im Fokus des Intresses
Vom 6. bis 10. November 2022 fand in Bologna in Italien zum 45. Mal die EIMA statt. Mit insgesamt 327.100 Besuchern wurde der Rekord aus dem Jahre 2018 (317.000 Besucher) noch mal getoppt. Ca. 18 % (60.000) der Besucher kamen dabei aus dem Ausland. Damit etabliert sich die EIMA auf der internationalen Bühne als Spitzenveranstaltung.
Unter den 1.950 Ausstellern aus mehr als 50 Ländern durfte natürlich auch das Produktprogramm von AMAZONE nicht fehlen. Über unseren Importeur SAVE wurden Produkte aus allen Bereichen ausgestellt, wobei der Fokus der Besucher unseren neuen Maschinen wie der Einzelkornsämaschine Precea mit FTender, der pneumatische Aufbausämaschine Centaya Special sowie der Kreiselegge KE 6002-2 Rotamix galt.
Auch der Geschäftsführer von SAVE, Nicolò Roveda, war sehr zufrieden mit dem Interesse an den AMAZONE Maschinen und blickt zuversichtlich auf viele Folgegeschäfte.
15 Jahre AMAZONE Vertriebs- und Servicetochter in Ungarn
Die Erfolgsgeschichte der AMAZONE Vertriebs- und Servicetochter in Debrecen in Ungarn begann im Jahr 2008. Anfangs wurden die AMAZONE Maschinen noch über einen Händler vertrieben. Als dieser jedoch Insolvenz anmelden musste, hatte AMAZONE keine andere Möglichkeit als selbst eine Tochterfirma zu gründen, um das Produktprogramm zu vertreiben – das war die Geburtsstunde der AMAZONEN-WERKE Kft.
In einem kleinen Büro starteten 4 Mitarbeiter mit ihrer Arbeit. Das Geschäft florierte und so wurde aus dem Büro mit den Jahren ein eigenes, großes Gebäude, indem heute 25 Mitarbeiter beschäftigt werden. Der Maschinenverkauf, Service und das eigene Ersatzteillager erzielten in den vergangenen Jahren zwischen 8 und 10 Millionen Euro Umsatz. Die Mitarbeiter vor Ort sind immer im direkten Kontakt mit den Kunden und Partnern, um bei den täglichen Herausforderungen von der Maschinenauswahl bis hin zum Ersteinsatz oder auch bei technischen Problemen und der Ersatzteilversorgung behilflich zu sein.
Besonders in den Bereichen Pflanzenschutz- und Düngerstreuer ist AMAZONE in Ungarn sehr umsatzstark, wobei die Einzelkornsämaschine Precea auf dem Vormarsch ist und nach und nach immer weitere Marktanteile gewinnt. Aufgrund einer staatlichen Subvention auf Maschinen für die Präzisionslandwirtschaft für die Jahre 2022 und 2023 konnte AMAZONE Kft. den Umsatz im Jahr 2022 erheblich steigern. Für dieses Jahr wird mit einem noch besseren Geschäftsjahr gerechnet.
Aktuell wird stark daran gearbeitet, die Marktanteile im Bereich der Bodenbearbeitung zu erhöhen. Der Aufsattel-Volldrehpflug Tyrok, die Scheibeneggen-Grubber-KombinationCeus und der gezogene Flachgrubber Cobra sollen verstärkt auf den Markt gebracht werden. Wobei im Bereich der Pflüge der Fokus auf die Produkte gesetzt werden soll, die im AMAZONEN-Werk in Mosonmagyaróvár produziert werden (Anbaudrehpflüge der Baureihen Teres und Cayros, Aufsattel-Volldrehpflug Tyrok). Hierzu sind für 2023 und 2024 unter anderem mehrere Feldtage mit den Maschinen im Einsatz geplant.
AMAZONE Kft. hat in den vergangenen 15 Jahren mehr als 5.000 Maschinen verkauft. Ein stolzes Ergebnis für die hundertprozentige AMAZONE Tochter, die sich dank der qualifizierten Mitarbeiter sicherlich noch viele weitere Jahre am Markt behaupten wird.
Führungstrio in unserem Pflugwerk in Ungarn sorgt für Top-Leistung
Im Länderdreieck zwischen Österreich und der Slowakei liegt unser ungarisches Werk in Mosonmagyaróvár. Unweit der Donau wird hier zentral das erfolgreiche Pflugprogramm rund um den Cayros weiter ausgebaut. Traditionelle Werte, höchste Qualität und Innovationsbereitschaft zeichnen das Pflugwerk aus, das AMAZONE 2016 von der renommierten Firma Vogel & Noot übernommen und weiter spezialisiert hat. Hinter dem Erfolg steht nicht zuletzt ein eingespieltes Führungstrio, das mit viel Kreativität, Engagement und Sachverstand eine hocheffiziente Produktion weiter verbessert.
Leitung der Finanzbuchhaltung und Personalwesen
Frau Dr. Anikó Berényi Laczó schloss ihr Studium 1990 an der Fakultät für Mathematik und Physik der Universität Budapest erfolgreich ab, bevor sie an der Landwirtschaftlichen Universität in Mosonmagyaróvár unterrichtete. 2000 erwarb sie ein weiteres Diplom als Ökonomin an der Budapester Wirtschaftshochschule und ließ sich zur Steuerberaterin und Bilanzbuchhalterin weiterbilden. Anschließend wechselte sie in die freie Wirtschaft und stieg nach elfjähriger Tätigkeit als CFO (Chief Financial Officer) im Handelsbereich in die Vogel & Noot Gruppe ein. Nach der Übernahme durch AMAZONE leitet sie das Finanz- und Rechnungswesen, das Personalmanagement und die allgemeinen Verwaltung.
Leitung der Produktion und Instandhaltung
Herr Balázs Polgar studierte Agrarmaschinenbau und arbeitete nach dem Studium ein Jahr in den USA und sechs Jahre in Irland in landwirtschaftlichen Betrieben. Mit viel Praxiserfahrung im Gepäck wechselte er 2008 auf den familieneigenen Landwirtschaftsbetrieb und unterrichtete parallel an der Universität in Gödöllő. Ab 2012 arbeitete er europaweit als Teamleiter in der Instandhaltung von Kraftwerken, Ölraffinerien und Chemiekraftwerken, bevor er 2017 zur AMAZONE Technology Kft. kam. Seitdem zeichnet er sich mit viel Know-how und praktischer Erfahrung für den technischen Bereich unseres ungarischen Werkes verantwortlich.
Leitung der Arbeitsvorbereitung und Intralogistik
Herr Hegyi Tamas ist der Dritte im Bunde. Als gelernter Automobiltechniker und Dreher begann er 1993 in der Pflugherstellung bei Vogel & Noot. 1996 stieg er in die Qualitätssicherung auf, wo er produktionsbegleitende Prüfungen und Endkontrolle durchgeführt hat. Parallel ließ er sich im Bereich Logistik weiterbilden, so dass er 2001 in der Arbeitsvorbereitung mit Schwerpunkt Ersatzteile anfing. Sechs Jahre wurde ihm die Abteilungsleitung anvertraut. Seit der Übernahme durch AMAZONE verantwortet er zusätzlich die Intralogistik.
Wir sind sehr froh, dass wir uns auf unser ungarisches Leitungsteam verlassen können und hoffen, dass sie noch viele Jahre an der Erfolgsgeschichte der AMAZONE Werke mitwirken werden.
„Dreyers Federkraft“ war der Umsatzträger
Eine wichtige Maschine im AMAZONE Programm war der Kartoffelsortierer. Auf Anraten von Herrn Heinemann, Chef der Landtechnik-Großhandlung in Osnabrück und Freund des Gründers Heinrich Dreyer, baute Heinrich 1910 die erste Kartoffelsortiermaschine. Sie gefiel Herrn Heinemann so gut, dass er gleich 500 Stück davon in Auftrag gab. Die Siebladen dieses Sortierers bewegten sich auf stehenden Federn, deshalb nannte Heinrich ihn „Dreyers Federkraft“.
Schon nach wenigen Jahren entwickelte sich das Geschäft mit den Sortierern zu dem Hauptumsatzträger der AMAZONENWERKE. „Dreyers Federkraft“ wurde bis hin zur Großanlage „Federkraft Secunda“ angeboten, die von einem Motor angetrieben wurde und zum leichteren Transport auf Rädern stand. Diese Maschine aus dem Jahre 1932 wurde für die Arbeit im Freien mit einem Dach ausgestattet. Für die Arbeit in der Halle gab es sie auch ohne Dach. „Dreyers Federkraft“ wurde bis in die 60er Jahre mehr als 100.000-mal produziert und verkauft. Im Laufe der Jahre wurde das Sortieren der Kartoffeln nach und nach von großen Genossenschaften übernommen und das Geschäft mit den Sortierern ging immer weiter zurück, bis bei AMAZONE die Produktion ganz eingestellt wurde.
Heute konzentriert sich AMAZONE auf Technik für den modernen Pflanzenbau, aber die Zeiten der Kartoffelsortierer bleiben in guter Erinnerung.
75 Jahre Mitgliedschaft bei der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft DLG
Anfang dieses Jahres wurde den AMAZONEN-WERKEN die Ehrennadel für die 75-jährige Mitgliedschaft der DLG überreicht. Diese Ehrung fand in Hannover im Rahmen der DLG-Wintertagung statt und wurde von dem DLG-Präsidenten Herrn Hubertus Paetow geleitet. Die Ehrennadel und die Ehrenurkunde nahm unser Verkaufsleiter Herr Kratz in Empfang, dabei überreichte er Herrn Paetow ein Gastgeschenk von AMAZONE. Bei dieser Gelegenheit wurde daran erinnert, dass von der DLG bereits im Jahre 1892 eine Bronzemedaille für eine Getreidereinigungsmaschine an den Gründer der AMAZONENWERKE Herrn Heinrich Dreyer vergeben wurde. Das ist nun schon mehr als 130 Jahre her. Diese Geschichte ist einzigartig. AMAZONE das ist Erfolg mit Tradition!
- Themenabend Leipzig
Eine fest etablierte Veranstaltung für die Ackerbauern der Region
Das AMAZONE Team vor Ort war sehr erfreut über die ausgesprochen gute Resonanz zum traditionellen 18. Leipziger Themenabend. Das Active-Center am Standort war mit 450 Ackerbauern und Lohnunternehmern nach zweijähriger, pandemiebedingter Pause bis auf den letzten Sitzplatz restlos belegt. Der professionelle Anbau von Zwischenfrüchten gewinnt aufgrund sich ändernder klimatischer- und politischer Rahmenbedingungen im Ackerbau zunehmend an Bedeutung und stand im Fokus der diesjährigen Veranstaltung.
Christoph Seyfert, Anbauberater der Hanse-Agro, zeigte verschiedene Strategien auf, um mit dem Zwischenfruchtanbau eine optimale Unkrautunterdrückung, eine verbesserte Bodenstruktur und nicht zuletzt eine ideale Nährstoffkonservierung in der Phase zwischen den Hauptkulturen zu erzielen.
Wie sich gut entwickelte Zwischenfrüchte mit hoher organischer Substanz optimal in den Boden einarbeiten lassen, um ideale Bedingungen für den Rotteprozess zu schaffen, zeigte Christoph Laumann, Leiter AMAZONE Produktlinie Bodenbearbeitung, dem Publikum auf. Er verschaffte einen Überblick über das aktuelle Programm aus der AMAZONE Bodenbearbeitung. Neu entwickelte Werkzeuge wie die vorlaufende Messerwalze kombiniert mit dem neuen Anhängeflachgrubber Cobra oder der etablierten Kompaktscheibenegge Catros zerkleinern die Organik bereits vor der nachfolgenden, gleichmäßigen Einarbeitung, um die gespeicherten Nährstoffe der Zwischenfrucht der Folgekultur schnellstmöglich bereitzustellen.
Nach einer optionalen Werksbesichtigung wurde unter den Besuchern bis in die späten Abendstunden in gemütlicher Atmosphäre angeregt diskutiert. Der etablierte letzte Montag im Januar ist für den 19. Themenabend in 2024 wieder fest im Kalender fixiert!
Das neue „Haus der guten Ideen“
Direkt gegenüber dem Active-Center der AMAZONEN-WERKE in Gaste liegt das neue „Haus der guten Ideen“. 1980 errichtet von den Gebrüdern Gottwald, konnten die AMAZONEN-WERKE das Haus 2022 erwerben, da es keine Nachkommen gab. Für AMAZONE ein großes Glück, da schon dringend weitere Büroräume benötigt werden.
Im Februar dieses Jahres war der Umbau des Gebäudes abgeschlossen, nachdem zwischendurch Familienangehörige unserer Vertriebsfirma in der Ukraine dort für einige Monate Zuflucht gefunden hatten. Heute ist das Doppelhaus mit rund 40 Arbeitsplätzen ein perfektes Büro für unsere Konstrukteure der Teams Software und Smart Farming. Neben diesen Räumen gibt es außerdem zwei größere Flure, die lichtdurchflutet als offene Bereiche der Begegnung und des Austausches von Ideen geplant wurden. Zusätzlich zum Gebäude konnten wir auf dem Grundstück den bereits vorhandenen Parkplatz für unsere Mitarbeiter um rund 20 Stellplätze erweitern. Auch das war ein Glücksfall, denn so konnten wir den Ausbau nutzen, um mehrere Ladestationen für E-Autos zu installieren.
Pflug-Experte mit Leidenschaft
Josef Hirtler, Export Manager
Die berufliche Laufbahn von Josef Hirtler begann vor über 35 Jahren beim österreichischen Landmaschinenhersteller Vogel & Noot, wo er über die Jahre hinweg in verschiedensten Positionen in den Bereichen Produktmanagement, Marketing und Vertrieb tätig war.
Mit der Übernahme des Vogel & Noot- Pflugprogramms durch AMAZONE im Jahr 2016 wechselte auch Josef Hirtler zu uns und unterstützte zunächst die Integration des Pflugprogramms und den globalen Verkauf der Cayros-Pflüge im Bereich Produktmarketing.
Im Oktober 2019 wechselte Herr Hirtler dann in den Export und übernahm die Betreuung der Märkte in Tschechien, Slowakei, Ungarn mit unserer eigenen Vertriebsgesellschaft, ehemal. Jugoslawien, Griechenland, Zypern und die Türkei. Er tritt damit die Nachfolge von Herrn Wolfgang Schwarze an.
Inzwischen ist Herr Hirtler sehr gut in der AMAZONE Familie angekommen und wir wünschen ihm weiterhin viel Erfolg bei der Entwicklung seiner Märkte.
Landtechnik in den Genen
Sebastian Straßburger ist unser Mann in Westfalen
Sebastian Straßburger wurde im Jahr 2011 Teil der großen AMAZONE Familie. Er startete seine Karriere in der internationalen Verkaufsförderung für den Bereich der Bodenbearbeitung und war weltweit für uns unterwegs. Auf seinen Reisen sammelte er wertvolle Erfahrungen bei Vorführungen und Schulungen mit unseren Importeuren und Kunden. Ende 2017 trat er dann in die Fußstapfen unseres langjährigen Mitarbeiters Hans-Rudolf Höner als Werkbeauftragter für die Region Westfalen.
Westfalen und die Landwirtschaft waren schon immer sein Zuhause und die enge Verbundenheit und das Interesse für Landtechnik wurden über die Jahre hinweg immer weiter gefestigt. So verbrachte er schon als Kind viel Zeit auf dem landwirtschaftlichen Betrieb seines Onkels und auch während der Schulzeit und des Studiums unterstützte er wo er konnte bekannte Betriebe in der Nähe. Die Landwirtschaft war immer ein Teil seines Alltages. Es war also auch kein Wunder, dass er sich schließlich für ein Studium der Agrarwissenschaften an der Fachhochschule in Soest entschied, dass er im Jahr 2011 mit dem Master erfolgreich abschloss.
Herr Straßburger ist verheiratet, Vater von zwei Kindern und lebt mit seiner Familie im Kreis Soest auf einem Hof, den er im Nebenerwerb führt.
Andrea und Ansgar sind AMAZONE Fans
AMAZONE beruflich und privat verbunden
Ein wichtiger Partnerbetrieb der AMAZONEN-WERKE ist der Hof große Austing in Damme. In Zusammenarbeit mit der Firma Schröder in Ihorst bei Holdorf hat AMAZONE hier im August 2022 einen gemeinsamen Feldabend organisiert, auf dem neben Traktoren der neuesten Generation von Fendt, eine breite Produktpalette an AMAZONE Maschinen für den präzisen Pflanzenbau im praktischen Einsatz präsentiert wurden. Ansgar große Austing und seine Frau Andrea bewirtschaften den Hof und 200 Hektar gemeinsam mit seinen Eltern. Auf den Flächen werden überwiegend Getreide, Mais und Kartoffeln angebaut, dazu gibt es Schweine- und Bullenmast sowie Legehennen.
Andrea, selbst auf dem elterlichen Bauernhof aufgewachsen, startete ihre berufliche Karriere 2000 mit einer Ausbildung zur Industriekauffrau bei AMAZONE und ist bis heute in Teilzeit für das Unternehmen tätig. Nach erfolgreicher Ausbildung arbeitete sie in der Einkaufsabteilung und als Assistenz in der technischen Entwicklung. Neben ihrer beruflichen Laufbahn absolvierte sie außerdem eine Ausbildung zur Landwirtin. Bei großen Anlässen vertrat Sie die Firma dazu auch als AMAZONE Model und Botschafterin. Aktuell kümmert sie sich neben ihrem Beruf um ihre zwei Jungs, (6 und 1 Jahr). Ihr großes Hobby ist nach wie vor Traktorfahren, wozu sie auf dem eigenen Hof häufig Gelegenheit hat.
Ansgar große Austing ist Landwirtschaftsmeister und liebt es sich mit aktuellen Themen der Landtechnik zu beschäftigen. Vor allem das Thema Precision Farming interessiert ihn sehr und soll weiter in den Betrieb integriert werden. Er beschäftigt sich aktuell mit der Düngetechnik von AMAZONE, insbesondere dem ZA-V Profis Hydro, um auf diesem Gebiet einen weiteren Schritt in Richtung präziser Ausbringung von Düngemitteln zu gehen. In seiner Freizeit freut er sich Zeit mit seiner Familie zu verbringen.
Der Hof große Austing ist inzwischen hauptsächlich mit AMAZONE Technik ausgestattet. Wenn man in die Hallen schaut, findet man die Aufbausämaschine Cataya, den Anbaugrubber Cenius, die Anhängefeldspritze UX 5201, den Anbaudüngerstreuer ZA-M sowie, ganz neu, die Einzelkorn-Sämaschine Precea. Ansgar und Andrea arbeiten aus Überzeugung mit AMAZONE Geräten. Bei der Maschinenausstattung steht der präzisen Landwirtschaft nichts im Weg.
Ein einzigartiger Erfinder und leidenschaftlicher Familienunternehmer ist gegangen.
Am 17.02.2023 verstarb unser Gesellschafter und langjähriger Geschäftsführer Prof. h.c. Dr. Dr. h.c. Heinz Dreyer im Alter von 90 Jahren.
Über viele Jahrzehnte prägte Dr. Heinz Dreyer entscheidend die nachhaltige Entwicklung der AMAZONE Gruppe. Seit seinem Eintritt in die Firmenleitung im Jahr 1958 widmete er sich mit hohem Engagement der Forschung und Produktentwicklung. Der landtechnische Fortschritt war ihm immer eine Herzensangelegenheit. Zahlreiche zukunftsweisende Erfindungen und Patente gehen auf den erfolgreichen Pionier der Landtechnik zurück. So gelang ihm mit dem ersten Dreipunkt-Zweischeibenstreuer ZA (Zentrifugalstreuer-Anbaumaschine) eine Innovation, die später zum Vorbild fast aller auf der Welt verwendeten Düngerstreuer avancierte.
Weitere Meilensteine setzte er mit der Konstruktion von Sämaschinen für größere Arbeitsbreiten und erfand schließlich die legendäre Traktorsämaschine AMAZONE D4, mit der das Unternehmen schon nach kurzer Zeit die Marktführerschaft auch auf diesem Gebiet erlangte. Seiner Zeit voraus widmete er sich schon ab 1975 dem fortschrittlichen Verfahren der Direktsaat und erfand dafür eine wegweisende Meißelscharmaschine. Seine Leistungen wurden in vielfacher Hinsicht gewürdigt. Im Laufe der Jahre machte er eine große Zahl von Erfindungen, die mit vielen Medaillen für fortschrittliche Landtechnik prämiert wurden. Dr. Heinz Dreyer selbst erhielt für seine Arbeit hohe wissenschaftliche Auszeichnungen und bedeutende Ehrentitel.
Diese ununterbrochene Innovationskraft verbunden mit einem hohen Qualitätsanspruch, sowie die Kommunikation auf Augenhöhe mit Landwirten und Wissenschaftlern auf der ganzen Welt waren für ihn der Schlüssel zum Erfolg. Dr. Heinz Dreyer hat im Laufe der Jahre diese AMAZONE Tugenden in der DNA der gesamten Firmenorganisation verankert. Darüber hinaus legte er immer großen Wert auf ein familiäres Arbeitsklima in allen Bereichen.
In dritter Generation der Familien Dreyer hatte Dr. Heinz Dreyer zusammen mit seinem Vetter Klaus Dreyer maßgeblichen Anteil am Aufbau der Firma und gemeinsam entwickelten sie sie mit unternehmerischer Weitsicht zum globalen Landtechnikhersteller. Dabei stand der unabhängige Fortbestand des inhabergeführten Familienunternehmens stets im Zentrum der Überlegungen. Im Jahr 2005 übergab Dr. Heinz Dreyer seinen Geschäftsführerbereich an seinen Sohn Dr. Justus Dreyer. Trotzdem kümmerte er sich auch weiterhin um die AMAZONE Sätechnik und die optimale Düngung und pflegte die intensive Zusammenarbeit mit Hochschulen.
Der Tod von Dr. Heinz Dreyer hinterlässt einen tiefen Einschnitt im Unternehmen. Die Familie, die gesamte Unternehmensleitung sowie alle Mitarbeitenden werden sein Lebenswerk mit Hochachtung fortführen.