AMAZONE Standortvorstellung, Folge 1: Hude
Seit 67 Jahren auch in Hude zuhause
Im Jahre 1957 entschloss sich Dipl.-Ing Heinrich Dreyer, der verbliebene Repräsentant der zweiten Generation der Dreyers, ein Zweigwerk in Hude zu errichten. Gestartet hat das Vorhaben mit der Anmietung von ein paar Hallen von der Firma „Weserflug“ in Delmenhorst/Hoykenkamp, um die Kapazität des Hauptwerkes in Gaste zu erweitern. Nachdem diese Räumlichkeiten aufgrund einer Kündigung nicht mehr verfügbar waren, entschied sich Heinrich Dreyer dazu, in der Nähe ein eigenes Zweigwerk zu errichten. So wollte er seine Mitarbeitenden mit der Verlagerung der Produktion weiter halten. Die Wahl fiel schließlich auf Hude, da Herr Behrens, der Gemeindedirektor, dort ein Gelände mit Gleisanschluss zu sehr guten Konditionen anbieten konnte.
Die Bauarbeiten des Werkes starteten im Jahre 1957. Nachdem der erste Abschnitt bereits 1958 fertig gestellt war, wurde dieser auch direkt in Betrieb genommen. Leider verstarb der Initiator, Dipl.-Ing. Heinrich Dreyer kurz zuvor, sodass er die Inbetriebnahme nicht mehr miterlebte. Die Führung und der Start des neuen Zweigwerkes wurden von den Vertretern der dritten Generation der Dreyers, Dipl.-Ing. Heinz Dreyer und seinem Vetter Klaus Dreyer übernommen. Die Anfangszeit war herausfordernd, da das Unternehmen hoch verschuldet war und die Banken wenig Vertrauen in die neue und junge Geschäftsleitung hatte.
Die Produktion begann unter der kaufmännischen Leitung von Herrn Oskar Gieb mit etwa 50 Mitarbeitenden. Es wurden Drillmaschinen und Stalldungstreuer hergestellt. Im Laufe der Zeit konsolidierte sich das Werk in Hude und Herr Dr. Scharmann wude als neuer Betriebsleiter eingesetzt. Nach ein paar Jahren erfolgte dann die erste Erweiterung des Werkes.
Unter der Leitung weiterer talentierter Manager wie Herrn Schomäker, Herrn Gatterman, Herrn van Seggern blühte das Werk immer weiter auf und tut es noch heute unter Herrn Aljets. Alle zwei Jahre wurde die Hallenkapazität vergrößert und das Werk florierte stetig weiter.
Gerade als das Grundstück voll ausgeschöpft war, wurde in der Nachbarschaft ein Unternehmen insolvent und die Immobilie an AMAZONE veräußert. Allerdings lag das Werk „Huder Mühlenbau“ auf der anderen Seite der Bahn. So baute AMAZONE mit der Unterstützung der Gemeinde Hude einen Tunnel unter der Bahn hindurch, so dass die beiden Grundstücke miteinander verbunden werden konnten. In dem neu erworbenen Unternehmen wurde das Konstruktionsbüro untergebracht, die Düngerlagerabteilung installiert sowie die Versuchsabteilung und das Schulungszentrum eingerichtet.
Da sich die Geschäfte immer weiter positiv entwickelten und schließlich auch diese Einrichtungen aus den Nähten zu platzen drohten, konnte AMAZONE auch noch den benachbarten Supermarkt erwerben, der sich ideal für den Bau einer großzügigen Präsentationshalle mit Schulungsräumen und einem Restaurant für Besucher eignete.
Seit 2008 besitzt der Standort Hude außerdem ein großes Industrieareal in Hude-Altmoorhausen auf dem inzwischen wichtige Teile der Produktion angesiedelt sind.
Das Werk entwickelte sich also insgesamt über die Jahre zu einem sehr repräsentativen Tochterunternehmen. In Hude und Altmoorhausen werden mittlerweile über 700 Mitarbeitende beschäftigt, die die aktiven Bodenbearbeitungsmaschinen sowie die gesamte Sparte der Sätechnik produzieren.