Wohnhaus des Gründers – das „Weiße Haus“
Nach 27 Jahren des Bestehens der AMAZONEN-WERKE, also im Jahre 1900, beschloss der Firmengründer Heinrich Dreyer, für sich und seine Familie ein angemessenes Wohnhaus zu bauen. Einerseits sollte es seine Firma repräsentieren, andererseits wollte er auf seine kleine Landwirtschaft nicht verzichten. So baute er zwei Häuser in einem: Ein attraktives Wohnhaus zur Straße und ein Bauernhaus mit klassischer Diele, Dielentür und Stallungen nach hinten, insgesamt jedoch recht bescheiden ohne luxuriöse Sanitäreinrichtungen, so wie es zu der Zeit auf dem Lande üblich war.
Anfangs bewohnten Heinrich und Lisette das ganze Haus mit ihren acht Kindern und dem Hauspersonal. Ab 1932, als die Kinder ausgezogen waren, erhielten der jüngste Sohn Erich und seine Frau Erne die Wohnung im Obergeschoss. Erne, die aus der Stadt kam, modernisierte das ganze Haus mit Zentralheizung und zeitgerechten sanitären Einrichtungen. Errichtet wurde das Haus ursprünglich mit grauen Hüttensteinen aus Schlacke von dem Georgs-Marien-Bergwerks- und Hüttenverein, der heutigen Georgsmarienhütte GmbH. Die Westfront war zum Schutz vor Witterungseinflüssen mit Zinkplatten verkleidet.
Als die letzte Bewohnerin, Frau Erne Dreyer, 2001 verstorben war, wurde das Haus nicht abgerissen, sondern zumindest teilweise zur Hauptverwaltung umgebaut und weiß gestrichen. So steht es heute als Schmuckstück da und repräsentiert die AMAZONEN-WERKE in würdiger Form. Im Inneren beherbergt das „Weiße Haus“ unsere Geschäftsleitungsmitglieder Christian Dreyer und Andreas Hemeyer, die Exportleiter Christian Gall und Dimitri Gujo sowie einen Teil der Abteilung After Sales.