AMAZONE Sämaschinen – eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte
AMAZONE Sämaschinen – eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte
Die Ursprünge der Sämaschinengeschichte führen auf das Jahr 1949 zurück. Damals entwickelte Dipl. Ing. Heinrich Dreyer, der Sohn des Firmengründers, zusammen mit Herrn Kademann die erste Sämaschine D1 mit einer Arbeitsbreite von 2 m, die mit dem innovativen Elite-Särad für Fein- und Normalsaat ausgestattet war. Diese Sämaschine revolutionierte die Ausbringung von Saatgütern, denn im Vergleich zu den damaligen Sämaschinen mussten bei der D1 nicht ständig die Säräder getauscht werden.
Ab 1966 kam erstmals mit der legendären Sämaschine D4 in Kombination mit einer Rüttelegge RE eine aktive Säkombination auf den Markt. Die D4 fand so großen Anklang, dass AMAZONE schon vier Jahre später etwa 4.000 Stück pro Jahr produzierte und so mit Abstand die Marktführerschaft in Deutschland errang. Zunächst wurde die D4 nur als 3-m-Variante angeboten, später mit Arbeitsbreiten von 2,5 m bis 4 m und mit Koppelrahmen sogar bis 8 m. Die Nachfolge-Produkttypen D7 aus dem Jahre 1972 wurde zu einer der weltweit meistverkauften Sämaschinen.
Mit Einführung der Reifenpacker-Säkombination RPD Drill-Star bot AMAZONE ab 1988 die erste Reifenpackerwalze als Alternative zu den Stab- und Zahnpackerwalzen an. Die Reifenpackerwalze gewährleistete eine streifenweise Rückverfestigung des Bodens, die mit der 1998 erschienenen Erfindung der Keilringwalze weiter optimiert werden konnte.
Vom Reißbrett und Rechenschieber hin zu Bildschirm und Software
Damals wie heute ist das Ziel der AMAZONE Konstrukteure gleich geblieben: Innovative Ideen zu entwickeln und umzusetzen, die den Kunden ermöglichen, immer präziser, flexibler und schlagkräftiger zu arbeiten.
Die neueste Entwicklung im Bereich der mechanischen Säkombinationen stellt die Cataya mit einem präzisen Dosiersystem, einer elektrisch angetriebenen Säwelle sowie einem zentralen Einstellzentrum zur raschen Einstellung und Kalibrierung des Dosiersystems, dar.
Neben den mechanischen Sämaschinen wurde ab dem Jahr 1995 das Segment der pneumatischen Sätechnik mit in die Produktpalette aufgenommen. Den Grundstein dazu legte man mit einem pneumatischen Frontpacker-Säbehälter in Kombination mit einem Kreiselgrubber sowie einer Reifenpacker-Säschiene. Diese Frontbehälter-Säkombination Airstar Avant gibt es in moderneren Varianten bis heute in Arbeitsbreiten bis 6 m. Danach folgten Entwicklungen, wie die der renommierten pneumatischen Aufbausämaschine Airstar AD-P sowie weitere Optimierungen hin zur heutigen Centaya. Die Centaya verfügt über einen elektrisch angetriebenen Dosierer für das Saatgut und kann wahlweise mit TwinTeC-Doppelscheibenscharen oder RoTeC pro-Einscheibenscharen ausgestattet werden.
Um die Nachfrage nach leistungsfähigeren Säkombinationen und passiven Bodenbearbeitungsmaschinen bedienen zu können, wurde 2001 die pneumatische Großflächen-Säkombination Cirrus mit passiv arbeitenden Werkzeugen mit Arbeitsbreiten von 3 m bis 6 m vorgestellt. Das Aushängeschild dieses Produktbereichs ist heute die kürzlich präsentierte Cirrus Grand mit einer Arbeitsbreite von 9 m.
Einen weiteren Meilenstein konnte Dr. Heinz Dreyer mit der Einführung der Direktsämaschine NT und dem Nachfolger der Primera DMC für Direktsaat, Mulchsaat sowie der Conventionellen Saat im Segment der Großflächen-Sätechnik legen. Durch die Erfindung des Meißelschars war es fortan möglich, Direktsaat auf unbearbeiteten Böden durchzuführen. Neben der Primera DMC wurde das Programm der Zinkensätechnik durch Einführung der Sämaschinen Cayena und Condor im letzten Jahrzehnt erweitert. Mit beiden Sämaschinen lässt sich aufgrund ihrer speziellen Säschare und der großen Arbeitsbreiten von bis zu 15 m eine hohe Schlagkraft auf verschiedensten Böden realisieren.
Mit diesem Produktportfolio bietet AMAZONE seiner Kundschaft unterschiedlichste Sämaschinen und -verfahren in Arbeitsbreiten von 2,5 m bis 15 m.
Zitate von Dr. Heinz Dreyer (* 1932 – † 2023)
Unser französischer Vertreter kam an und sagte, wir müssen eine neue Drillmaschine bauen, etwas ganz Neues. Also habe ich mich wieder an mein Reißbrett gesetzt und habe diverse Drillmaschinen entwickelt – so lange, bis er sagte, Mensch das ist es. Das machen Sie mal. Das war die D4 – die legendäre D4. Mit der sind wir dann innerhalb kurzer Zeit von ein paar hundert auf ein paar tausend pro Jahr gekommen und haben die Marktführerschaft übernommen.
Es ist wohl der Traum eines jeden Konstrukteurs, eine Maschine zu entwickeln, die so gut ist, dass sich die gesamte Konkurrenz im Laufe der Jahre gezwungen sieht, die Maschine nachzubauen.
Vom Reißbrett und Rechenschieber hin zu Bildschirm und Software
Damals wie heute ist das Ziel der AMAZONE Konstrukteure gleich geblieben: Innovative Ideen zu entwickeln und umzusetzen, die den Kunden ermöglichen, immer präziser, flexibler und schlagkräftiger zu arbeiten.