Innovation aus Tradition - 75 Jahre AMAZONE Sätechnik
Die Entwicklung der AMAZONE Sätechnik
Passgenaue Sämaschinen für die Pflug-, Mulch- und Direktsaat vom Kombinationsweltmeister AMAZONE!
1949 entwickelte AMAZONE die erste Sämaschine D1. Als AMAZONE 1966 erstmals eine Kombination bestehend aus Rüttelegge und Sämaschine D4 auf den Markt brachte, war das ein neues Verfahren und zugleich der Beginn einer Erfolgsgeschichte. Für die Landwirte bedeutete diese Innovation einen Riesenfortschritt. Denn durch die Kombination von aktiver Bodenbearbeitung und Saat konnten Arbeitsgänge eingespart und gleichmäßige Feldaufgänge erzielt werden.
Wir sind Kombinationsweltmeister! Weil wir für Betriebe auf der ganzen Welt angepasste Systeme für das Zusammenspiel von Saatbettbereitung, Rückverfestigung, Saatgutablage und Saatguteinbettung finden. Neben den mechanischen und pneumatischen Anbau- und Aufbausämaschinen umfasst das AMAZONE Programm weitere Modelle. Dazu zählen die Anhängesäkombination Cirrus, die Zinkensämaschine Primera DMC sowie Solo-Sämaschinen wie z. B. die Citan mit bis zu 15 m Arbeitsbreite. Kein anderer Landmaschinenhersteller kann seinen Kunden eine so umfangreiche Auswahl an Sämaschinen und Säkombinationen bieten wie AMAZONE.
AMAZONE Sämaschinen – eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte
Die Ursprünge der Sämaschinengeschichte führen auf das Jahr 1949 zurück. Damals entwickelte Dipl. Ing. Heinrich Dreyer, der Sohn des Firmengründers, zusammen mit Herrn Kademann die erste Sämaschine D1 mit einer Arbeitsbreite von 2 m, die mit dem innovativen Elite-Särad für Fein- und Normalsaat ausgestattet war. Diese Sämaschine revolutionierte die Ausbringung von Saatgütern, denn im Vergleich zu den damaligen Sämaschinen mussten bei der D1 nicht ständig die Säräder getauscht werden.
Ab 1966 kam erstmals mit der legendären Sämaschine D4 in Kombination mit einer Rüttelegge RE eine aktive Säkombination auf den Markt. Die D4 fand so großen Anklang, dass AMAZONE schon vier Jahre später etwa 4.000 Stück pro Jahr produzierte und so mit Abstand die Marktführerschaft in Deutschland errang. Zunächst wurde die D4 nur als 3-m-Variante angeboten, später mit Arbeitsbreiten von 2,5 m bis 4 m und mit Koppelrahmen sogar bis 8 m. Die Nachfolge-Produkttypen D7 aus dem Jahre 1972 wurde zu einer der weltweit meistverkauften Sämaschinen.
Mit Einführung der Reifenpacker-Säkombination RPD Drill-Star bot AMAZONE ab 1988 die erste Reifenpackerwalze als Alternative zu den Stab- und Zahnpackerwalzen an. Die Reifenpackerwalze gewährleistete eine streifenweise Rückverfestigung des Bodens, die mit der 1998 erschienenen Erfindung der Keilringwalze weiter optimiert werden konnte.
Vom Reißbrett und Rechenschieber hin zu Bildschirm und Software
Damals wie heute ist das Ziel der AMAZONE Konstrukteure gleich geblieben: Innovative Ideen zu entwickeln und umzusetzen, die den Kunden ermöglichen, immer präziser, flexibler und schlagkräftiger zu arbeiten.
Die neueste Entwicklung im Bereich der mechanischen Säkombinationen stellt die Cataya mit einem präzisen Dosiersystem, einer elektrisch angetriebenen Säwelle sowie einem zentralen Einstellzentrum zur raschen Einstellung und Kalibrierung des Dosiersystems, dar.
Neben den mechanischen Sämaschinen wurde ab dem Jahr 1995 das Segment der pneumatischen Sätechnik mit in die Produktpalette aufgenommen. Den Grundstein dazu legte man mit einem pneumatischen Frontpacker-Säbehälter in Kombination mit einem Kreiselgrubber sowie einer Reifenpacker-Säschiene. Diese Frontbehälter-Säkombination Airstar Avant gibt es in moderneren Varianten bis heute in Arbeitsbreiten bis 6 m. Danach folgten Entwicklungen, wie die der renommierten pneumatischen Aufbausämaschine Airstar AD-P sowie weitere Optimierungen hin zur heutigen Centaya. Die Centaya verfügt über einen elektrisch angetriebenen Dosierer für das Saatgut und kann wahlweise mit TwinTeC-Doppelscheibenscharen oder RoTeC pro-Einscheibenscharen ausgestattet werden.
Um die Nachfrage nach leistungsfähigeren Säkombinationen und passiven Bodenbearbeitungsmaschinen bedienen zu können, wurde 2001 die pneumatische Großflächen-Säkombination Cirrus mit passiv arbeitenden Werkzeugen mit Arbeitsbreiten von 3 m bis 6 m vorgestellt. Das Aushängeschild dieses Produktbereichs ist heute die kürzlich präsentierte Cirrus Grand mit einer Arbeitsbreite von 9 m.
Einen weiteren Meilenstein konnte Dr. Heinz Dreyer mit der Einführung der Direktsämaschine NT und dem Nachfolger der Primera DMC für Direktsaat, Mulchsaat sowie der Conventionellen Saat im Segment der Großflächen-Sätechnik legen. Durch die Erfindung des Meißelschars war es fortan möglich, Direktsaat auf unbearbeiteten Böden durchzuführen. Neben der Primera DMC wurde das Programm der Zinkensätechnik durch Einführung der Sämaschinen Cayena und Condor im letzten Jahrzehnt erweitert. Mit beiden Sämaschinen lässt sich aufgrund ihrer speziellen Säschare und der großen Arbeitsbreiten von bis zu 15 m eine hohe Schlagkraft auf verschiedensten Böden realisieren.
Mit diesem Produktportfolio bietet AMAZONE seiner Kundschaft unterschiedlichste Sämaschinen und -verfahren in Arbeitsbreiten von 2,5 m bis 15 m.
Zitate von Dr. Heinz Dreyer (* 1932 – † 2023)
Unser französischer Vertreter kam an und sagte, wir müssen eine neue Drillmaschine bauen, etwas ganz Neues. Also habe ich mich wieder an mein Reißbrett gesetzt und habe diverse Drillmaschinen entwickelt – so lange, bis er sagte, Mensch das ist es. Das machen Sie mal. Das war die D4 – die legendäre D4. Mit der sind wir dann innerhalb kurzer Zeit von ein paar hundert auf ein paar tausend pro Jahr gekommen und haben die Marktführerschaft übernommen.
Es ist wohl der Traum eines jeden Konstrukteurs, eine Maschine zu entwickeln, die so gut ist, dass sich die gesamte Konkurrenz im Laufe der Jahre gezwungen sieht, die Maschine nachzubauen.
Vom Reißbrett und Rechenschieber hin zu Bildschirm und Software
Damals wie heute ist das Ziel der AMAZONE Konstrukteure gleich geblieben: Innovative Ideen zu entwickeln und umzusetzen, die den Kunden ermöglichen, immer präziser, flexibler und schlagkräftiger zu arbeiten.
Meilensteine aus 75 Jahre AMAZONE Sätechnik!
1949:
Erste Sämaschine AMAZONE D1
1964:
Erste moderne Traktorsämaschine AMAZONE D4
1966:
Erste moderne Säkombination D4 mit Rüttelegge RE
1972:
Erfolgs-Anbausämaschine
AMAZONE D7
1975:
Direktsämaschine AMAZONE NT für No Till
1978:
Erster Kreiselgrubber KG mit Zinken auf Griff
1980:
Erste AMAZONE Rollschare
1985:
Kreiselegge KE
1987:
Direktsämaschine Primera DMC für Direkt-, Mulch- und Conventionelle Saat
1988:
Mechanische Aufbausämaschine AD
1988:
Reifenpacker-Säkombination RPD DrillStar
1993:
Frontbehälter-Säkombination
Airstar Avant
1993:
Reifenpacker-Aufbaukombination RP-AD DrillStar
1995:
Pneumatische Sämaschine
Airstar AD-P
1998:
Pneumatische Aufbausämaschine Airstar XACT
1999:
Mechanische Anbausämaschine D9
2003:
Anhängesäkombination Cirrus
2005:
Großflächen-Solo-Sämaschine Citan bis 15-m-Arbeitsbreite
2009:
Zinkenschar-Sämaschine Condor bis 15-m-Arbeitsbreite
2009:
Zinkenschar-Sämaschine Cayena
2016:
Mechanische Säkombination Cataya
2016:
Pneumatische Aufbausämaschine Centaya
2018:
Anbau-Kompaktscheibenegge CombiDisc mit der Aufbausämaschine Centaya
2023:
Anhängesäkombination Cirrus Grand mit 9-m-Arbeitsbreite
Flexibler – Wassersparender – Präziser
Die Sämaschine nimmt eine Schlüsselposition bei allen Ackerbauverfahren in landwirtschaftlichen Betrieben ein. Eine perfekte Saat ist die Grundlage für höchste Erträge.
Die Anhängesäkombination Cirrus steht beispielhaft für modernste Saatverfahren und entfaltet Ihre Stärken bei der Pflug- und Mulchsaat aber auch bei der wassersparenden Minimum Till-Saat mit streifenweiser oder keiner vorlaufenden Saatbettbereitung. Auch die Ausbringung von bis zu 3 verschiedenen Ausbringgütern mit bis zu 3 Abgabeorten im Triple-Shoot-Verfahren ist mit der Cirrus perfekt umsetzbar. Dabei bietet die Cirrus die Möglichkeit, z. B. neben dem Saatgut auch Dünger an verschiedenen Abgabepunkten in einer Überfahrt auszubringen. Darüber hinaus können die Saatmengen der einzelnen Produkte durch Nutzung von Applikationskarten teilflächenspezifisch angepasst werden.
Sehen Sie selbst!
Alle Verfahren auf einen Blick
Single-Shoot
- Über das Säschar
- Unterstützung der Pflanze zu Wachstumsbeginn
- Keine Auswaschung oder Verdunstung des Düngers
Double-Shoot
- Über das Säschar + Düngerschar oder GreenDrill z. B. über Prallteller
- Tiefe Depotdüngung verlängert die Verfügbarkeit des Düngers
- Dünger kann zwischen den Reihen abgelegt werden
- Bessere Wurzelentwicklung dank Startgabe des Düngers
Triple-Shoot
- Über das Säschar + Düngerschar + GreenDrill z. B. über Prallteller
- Oberflächlich ausgesäte Begleitpflanzen unterdrücken die Unkräuter
Viele ackerbauliche Methoden sind mit der Cirrus einfach umsetzbar
ISOBUS-Bedienterminal AmaTron 4 – Komfortable Bedienung so intuitiv wie Ihr Tablet
Das 8 Zoll große und reflexionsarme Multitouch-Farbdisplay ermöglicht ein einfaches Ab lesen und eine schnelle Eingabe der erforderlichen Informationen. Das ISOBUS-Bedienterminal AmaTron 4 ist universell einsetzbar für alle ISOBUS-Maschinen von AMAZONE und auch von anderen Herstellern.