Mehr Ertragssicherheit mit der richtigen Aussaatstrategie

Universal-Aufbausämaschine GreenDrill 501

Die Universal-Aufbausämaschine GreenDrill von AMAZONE bietet Landwirten ein starkes Werkzeug für die Bewältigung aktueller Herausforderungen im Pflanzenbau.

Eine perfekte Aussaat ist die beste Basis für hohe Erträge. So klar, so komplex. Denn die Etablierung landwirtschaftlicher Kulturen, vor allem die präzise, den Standortbedingungen angepasste Aussaat, ist heute deutlich vielschichtiger als noch vor einigen Jahren. Eine höhere Wahrscheinlichkeit von Starkregenereignissen und Trockenperioden infolge des Klimawandels beeinflusst die Aussaatstrategie ebenso wie verschärfte Auflagen für den Umwelt- und Naturschutz. Bei ihren Überlegungen müssen die Landwirte zudem berücksichtigen, dass Nachlässigkeiten bei der Kulturbegrünung nur noch eingeschränkt durch spätere Pflegemaßnahmen kompensiert werden können. So verhindern die gesetzlichen Vorgaben oft eine zusätzliche Nährstoffgabe in der Vegetationszeit zur Pflanzenstärkung. Bewährte Wirkstoffe, die den durch Stress beförderten Krankheitsdruck mindern, sind im Pflanzenschutz nicht mehr zugelassen.

Eine Kombination der Aufbausämschine mit der Grundbodenbearbeitung lässt sich sowohl mit den Kompaktscheibeneggen Catros, CatrosXL und Certos als auch mit den Mulchgrubbern Cenius und Ceus, dem Kreiselgrubber KG oder der Kreiselegge KE realisieren. Der Einsatz einer GreenDrill in Kombination mit der Sätechnik ist sowohl mit den Aufbausämaschinen Cataya oder Centaya, der Anhängesämaschine D9-60, der Anhängesäkombination Cirrus oder der Großflächen-Sämaschine Primera DMC möglich.

» Die perfekte Aussaat als Grundlage für höchste Erträge

Aussaatkonzepte für Effizienz und Nachhaltigkeit
Die moderne Landwirtschaft reagiert darauf unter anderem mit innovativen Aussaatkonzepten wie Untersaaten, Begleitpflanzen, spezielle Zwischenfruchtmischungen oder die Kombination von Saat und Düngung. Pflanzenbauexperten nennen in diesem Zusammenhang folgende Ziele:

Wassersparende Aussaat – Primera DMC 6000-2C mit GreenDrill 501

  • Die Feuchtigkeit im Boden halten und für die Keimung konservieren (wassersparende Aussaat)
  • Dem Aufwuchs von Unkräutern mit schneller Bodenbedeckung durch Begleitpflanzen entgegenwirken (Herbizideinsparung)
  • Schädlinge durch Duftirritationen vertreiben bzw. Nützlinge anlocken (natürlicher Pflanzenschutz)
  • Nährstoffe aus der Atmosphäre und im Boden durch Leguminosen mobilisieren und den Pflanzen möglichst ohne Verluste zur Verfügung stellen (Düngereinsparung und Emissionsminderung)
  • Bei der Aussaat gleichzeitig in der richtigen Tiefe ein Düngerdepot anlegen, als Startergabe für die auflaufenden Pflanzen oder Lockmittel zur Wurzelausbildung (Vermeidung von Nährstoffverlusten)

Technikinnovationen optimal kombinieren
Für die technische Umsetzung dieser Herausforderungen bietet der Hersteller AMAZONE mit der Universal-Aufbausämaschine GreenDrill (GD) Landwirten ein starkes Werkzeug für eine nahezu unbegrenzte Palette an Aussaatvarianten. Neben dem für die AMAZONE Maschinen angepassten Modell GD 200 gehört hier die neue AMAZONE Eigenentwicklung GD 501 zum Programm des Herstellers. Der Zusatz „Universal“ verweist auf die Einsatzbreite bei der Platzierung verschiedener Saatgüter und von Dünger, vor allem aber auf die vielfältigen Möglichkeiten zur Ertragssicherung und Bodenschonung durch eine Kombination mit anderen Maschinen.

3 Behälter, 3 Ablageorte

So kann die Aufbausämaschine bei der Grundbodenbearbeitung gleichzeitig Dünger applizieren oder beim Stoppelsturz Zwischenfrüchte aussäen. Besonders effiziente Aussaatstrategien ergeben sich aus dem Zusammenspiel der GreenDrill mit einer Sämaschine. Ein Beispiel dafür ist das Platzieren von gleich drei Gütern (Saatgut bzw. Dünger) bei einer Überfahrt, unabhängig voneinander und in unterschiedlichen Ablagehorizonten. Solch eine sogenanntes Triple-Shoot-Verfahren ermöglicht etwa die AMAZONE Maschinenkombination aus GreenDrill und Cirrus-Sämaschine.


Wir benötigen Ihre Einwilligung

Dieser Inhalt wird von einem externen Server bereit gestellt. Wenn Sie den Inhalt aktivieren, werden ggf. personenbezogene Daten verarbeitet und Cookies gesetzt.

Wir benötigen Ihre Einwilligung

Dieser Inhalt wird von einem externen Server bereit gestellt. Wenn Sie den Inhalt aktivieren, werden ggf. personenbezogene Daten verarbeitet und Cookies gesetzt.







 

Die gewünschte Ausbringmenge an Saatgut bzw. Dünger regelt ein elektrisch angetriebener Dosierer unterhalb des gut und sicher zu erreichenden Saatgutbehälters. Die Mengenregulierung erfolgt mittels der zum jeweiligen Saatgut passenden, mit wenigen Handgriffen auswechselbaren Dosierwalzen.
 

Voll integrierte Bedienung der GreenDrill 501 über das ISOBUS-­Terminal AmaTron 4 oder über jedes ISOBUS-Terminal

Plus bei Funktionalität und Bedienkomfort
Das Modell GD 200 mit einem Behältervolumen von 200 l hat sich bei der Aussaat von Zwischenfrüchten und Greening-Mischungen bewährt, aber auch – als zusätzliches Aggregat auf einer Sämaschine – beim gleichzeitigen Aussäen einer zweiten Kultur, etwa Klee-Untersaat beim Drillen von Gerste.Die GreenDrill 501 bietet allerdings, neben dem mehr als doppelt so großen Saatgutbehälter mit Füllstandssensor (Fassungsvermögen 500 l) eine ganze Reihe zusätzlicher Funktionen und Bedienungserleichterungen. Eine Grundlage dafür ist die Maschinensteuerung über ISOBUS. Dank des Steuerungsstandards erscheint die GD 501 bei Montage auf einer Cirrus-Sämaschine auf dem Terminal in der Traktorkabine einfach als dritter Saatgutbehälter und Dosierer und kann entsprechend angesteuert werden. Ergänzt die Aufbausämaschine ein Bodenbearbeitungsgerät, ermöglicht dies ein separater ISOBUS-Jobrechner. Das Kalibrieren per Knopfdruck ist ebenso bedienerfreundlich wie bei der AMAZONE Sätechnik, deren Dosierwalzen im Übrigen zur GD 501 kompatibel sind.

Einfacher Wechsel der Dosierwalzen für verschiedene Saatgutmengen und -arten

Segmentverteilerkopf mit bis zu 48 Ausläufen zur exakten Verteilung des Saatgutes

Für die exakte Verteilung des Saatgutes auf die Saatreihen sorgt der aus der AMAZONE Sätechnik bekannte Segmentverteilerkopf, der je nach Arbeitsbreite über 16 bis 48 Ausläufe verfügt. Ergänzt die Aufbausämaschine einen Arbeitsgang der Bodenbearbeitung und kann daher nicht in den Luftstrom der Sämaschine eingebunden werden, steht für den Transport der Fördergüter zu den Abgabepunkten ein eigenes hydraulisches Gebläse zur Verfügung. Es gewährleistet eine gleichmäßige Querverteilung bis auf eine Arbeitsbreite von 9 Metern.

Prallteller an der Cirrus 6003-2CC

Dies gehört ebenso zu den nützlichen Besonderheiten der GreenDrill 501, wie die Möglichkeit zwischen drei verschiedenen Auslässen für einen dritten Abgabepunkt an der GreenDrill501 zu wählen. So kann über einen 2. Einlauf am TwinTeC+-Säschar das Saatgut direkt hinter der Hauptfrucht platziert werden. Über diesen zusätzlichen Auslauf wird dann das zweite Fördergut etwas flacher Abgelegt wie die Hauptfrucht. Weiterhin kann bei dem TwinTeC+- und dem RoTeC pro-Schar über ein Y-Stück das Saatgut der GreenDrill 501 direkt an der Hauptfrucht platziert werden. Diesen Fall würde der Landwirt wählen, wenn die beiden Kulturen in dem gleichen Ablagehorizont platziert werden sollen, aber ein bestimmtes Mischverhältnis eingehalten werden soll. Weiterhin besteht auch die Möglichkeit, das Saatgut über die Prallteller oberflächlich auszubringen. Dabei kann bei allen Auslassmöglichkeiten/Varianten zwischen Single-, Double- und Triple-Shoot in Kombination mit der Cirrus gewählt werden.
 

Doppelscheiben-Säschar TwinTeC+ mit Striegel am Schar

Einscheiben-Säschar RoTeC pro mit Exaktstriegel
Mit cleveren Aussaatvarianten zum Erfolg
Aussaatvarianten mit dem Double- und Triple-Shoot-Verfahren verdeutlichen die Einsatzoptionen der Aufbausämaschine GreenDrill 501 beispielsweise im Zusammenspiel mit einer Cirrus-Sämaschine:

Wurzeln in die Tiefe locken: Ammonium und Phosphat wirken „lockend“ für die Wurzelstruktur der Pflanzen. Daher ist es – auch vor dem Hintergrund der Düngeverordnung – insbesondere bei Sommergetreide sinnvoll, gleichzeitig mit der Aussaat eine Düngergabe von 20 bis 25 kg/ha in einem tieferen Bodenhorizont abzulegen. Dies ist mit dem Double-Shoot-Verfahren realisierbar. So bleiben die Nährstoffe länger verfügbar und befördern die Wurzelausbildung in die Tiefe, um bei Trockenheit eine für die Jugendentwicklung der Pflanzen förderliche Wasserversorgung zu sichern. Praktiker raten jedoch, nicht zu viel Dünger ins Depot zu packen, da sonst die Wurzeln „ermüden“ und nicht – wie für die Entwicklung der Pflanzen erforderlich – weiter in die Tiefe wachsen. 

Double-Shoot: Aussaat von Saat­gut mit Dünger auf verschiedenen Ablagehorizonten

FerTeC-Einscheibenschar vor dem Reifenpacker









 

Stickstoff aus der Luft nutzen: Eine Alternative zum Düngerdepot ist bei Winterungen die parallele Aussaat von Begleitpflanzen wie Bohne, Lupine, Klee oder Buchweizen, die über ihre Wurzelknöllchen Luftstickstoff oder im Falle des Buchweizens mineralisch gebundenes Phosphat für die Hauptkultur verfügbar machen. Außerdem reduzieren sie durch die Bildung organischer Masse die Gefahr von Stickstoffauswaschungen und unterdrücken durch die Beschattung das Auflaufen von Unkräutern. Dies funktioniert jedoch nur, wenn die Begleitpflanzen in den Wintermonaten abfrieren, so dass sich die Hauptfrucht ab Vegetationsbeginn im Frühjahr ungestört entwickeln kann.

Double-Shoot: Aussaat von zwei Saat­gütern auf ­verschiedenen Ablagehorizonten über GreenDrill

Wir benötigen Ihre Einwilligung

Dieser Inhalt wird von einem externen Server bereit gestellt. Wenn Sie den Inhalt aktivieren, werden ggf. personenbezogene Daten verarbeitet und Cookies gesetzt.




 


Schädlinge natürlich vertreiben: Mit Blick auf zunehmende Beschränkungen beim Insektizideinsatz können Begleitpflanzen, die bei der Überfahrt mittels gesonderter Säschare im entsprechenden Bodenhorizont ausgebracht werden (Double-Shoot), als natürlicher Pflanzenschutz fungieren. Bewährt hat sich hier beispielsweise Leinsaat, deren Duft den Rapserdfloh von der Hauptkultur Raps ablenkt.
 

Ein Mal säen, doppelt ernten: Bei der Frühjahrs-Aussaat von Hafer plus Kleegras in Kombination mit der Ablage von Dünger unterhalb des Saathorizonts mit dem Triple-Shoot-System entsteht gleich ein mehrfacher Nutzen. Der Hafer wächst in die Höhe, während das Kleegras das Auflaufen der Unkräuter unterdrückt und sich somit der Einsatz von Herbiziden minimieren lässt. Das Düngerdepot unterstützt beide Ackerkulturen in ihrer Entwicklung. Nach der Ernte des Hafers im Sommer kann zu einem späteren Zeitpunkt das herangereifte Kleegras für die Fütterung eingefahren werden.

Triple-Shoot: Aussaat von zwei Saat­gütern mit Dünger auf verschiedenen Ablagehorizonten










Raps kosteneffizient anbauen: Auf Einsparungen bei der Düngung und beim Pflanzenschutz zielen Landwirte mit der kostengünstigen Aussaat von Raps, Ackerbohne und Zwischenfrucht im Zuge einer Überfahrt. Dazu wird Raps und etwas tiefer die Ackerbohne über die entsprechend justierten Säschare abgelegt. Die Aussaat der Zwischenfrucht, bestehend aus Phacelia, Buchweizen und Luzerne, erfolgt oberflächlich mittels Prallteller der Aufbausämaschine GreenDrill. Die Ackerbohne als auch die Zwischenfrucht frieren über den Winter ab, dienen aber bis dahin als Stickstofffixierer und unterdrücken Unkräuter. Im Frühjahr kann sich dann der Raps trotz deutlich weniger Düngung und Pflanzenschutzmaßnahmen kräftig entwickeln. Wichtig ist bei diesem Triple-Shoot-Verfahren, dass zum Zeitpunkt der Aussaat genügend Wasser für alle ausgesäten Pflanzen zur Verfügung steht. Lässt sich dies nicht garantieren, ist es möglich, die Hauptfrucht sowie die Begleitpflanzen Ackerbohne und Zwischenfrucht wassersparend direkt einzusäen.

Triple-Shoot: Aussaat von drei ver­schiedenen ­Saatgütern auf verschiedenen Ablagehorizonten