Bei reduzierten Mulchsaat- oder Direktsaatverfahren ist es wichtig, dass der Dünger unter den Ernterückständen im Boden platziert wird, um besonders vor dem Hintergrund steigender Düngerpreise, Verluste durch Ausgasen zu verhindern. Wissenschaftliche Untersuchungen in Regina/ Kanada und Samara/Russland zeigen, dass in diesem Verfahren bei der Saat von Weizen eine Gabe von 30 kg/ha reinem N, bei Raps etwa 25 kg/ha möglich ist. Unter den sehr trockenen und kontinentalen Bedingungen in Kanada und im eurasischen Steppengürtel ist das Ertragspotential relativ gering, sodass diese Menge in den üblichen Sommerkulturen oft sogar komplett ausreichend ist.
Durch die beschriebenen Eigenschaften der Condor eignet sie sich exzellent für den Einsatz in der reinen Direktsaat bei Großflächenstrukturen. Das nur 12 mm breite Schar verursacht nur eine absolut notwendige Bodenbewegung für eine optimale Saatgutablage unter das Stroh. Damit werden Bodenwasserverluste vermieden sowie der Zugkraftbedarf und der Kraftstoffverbrauch gesenkt. Bei den umfangreichen Tests unter Produktionsbedingungen reichten 220 PS Traktorleistung für die Condor 12001. Mit der Condor 15001 wurden lediglich spektakuläre 2,7 l Diesel/ha im Durchschnitt benötigt! Ebenfalls unter Produktionsbedingungen konnten mit der Condor 15001 bei einer Arbeitsgeschwindigkeit von 8 bis 10 km/h Tagesleistungen (13 h) von 150 ha realisiert werden.