
AMAZONE report - Ausgabe 49
Ausgabe 49 - 04/2025
Zeitschrift der AMAZONEN-WERKE für Mitarbeiter/-innen, Kunden und Freunde des Hauses.
Die aktuelle Ausgabe können Sie sich auch hier als PDF-Datei herunterladen.
- Weiterhin unendlich gute Ideen
- Termine 2025
- Familie Haase setzt auf AMAZONE
- Starke Partnerschaften für optimale Lösungen
- 40 Jahre AMATRON
- 50 Jahre Kunststoffteile
- FertiSpot spart 25% Dünger bei konstantem Ertrag
- Neuer Kombistreuer ZG-TX
- Kurz notiert
- News Ticker
- Lernen Live
- Die Buttermaschine "Gloria"
- Erweiterung der AMAZONE Academy in Hude-Altmoorhausen
- Austro Agrar
- Ukrainischer AMAZONE Händler AGROSTRUCTURA eröffnet erstes Servicezentrum
- Im Zeichen des Pfluges
- Die Erfolgsgeschichte der Brøns Group
- Generationswechsel im Einkauf
- Eine beeindruckende Karriere bei AMAZONE
- Hardijs Grabovskis bei AMAZONE
- Deutscher Meister im Paratriathlon
- 200 Jahre Rudolph Sack
- Vom historischen Pflughersteller zur modernen Fertigung
- Grün-Orange auf die 1
Weiterhin unendlich gute Ideen
Ideas for our Future
Das Jahr 2024 war für die Landwirtschaft von großen Herausforderungen geprägt – steigende Betriebskosten, wachsende gesetzliche Anforderungen und klimatische Extreme. Doch die Branche hat ihre Anpassungsfähigkeit und Innovationskraft erneut unter Beweis gestellt.
Durch kluge Entscheidungen der Landwirte und unsere moderne Technik haben wir gemeinsam viel erreicht, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und nachhaltige Lösungen zu entwickeln.
Auch wir von AMAZONE haben wieder in Innovation und Zukunft investiert: Die Umstellung unserer Kommunal- und Hacktechnik auf die bekannte Farbkombination Grün-Orange stärkt unsere Markenidentität und unterstreicht unser Bekenntnis zu Dynamik und Fortschritt. Zusätzlich erweitern wir unsere Fertigungskapazitäten durch weitere Investitionen. So wird unser Produktionsstandort in Leipzig sowohl um Hallenflächen als auch Außenlagerflächen deutlich vergrößert. Am Standort Hude-Altmoorhausen entsteht eine moderne Academy. In Zukunft können hier insbesondere Trainings für Pflanzenschutzgeräte und weitere Maschinen für die Großfläche durchgeführt werden. Der Bau der neuen Schulungsräume stellt einen wichtigen Schritt zur Förderung von Fachkompetenzen und der Weiterentwicklung unserer Vertriebspartner dar.
Eine weitere richtungsweisende Entscheidung ist unsere Beteiligung am Seedhouse in Osnabrück.
Als Gesellschafter fördern wir dort zukunftsweisende Startups und innovative Ideen, die der Landwirtschaft von morgen zugutekommen. Diese Investitionen in neue Technologien und Netzwerke sind der Schlüssel, um den Anforderungen der modernen Landwirtschaft gerecht zu werden.
Für 2025 erwarten uns weiterhin herausfordernde, aber auch vielversprechende Zeiten. Wir sind zuversichtlich, dass wir mit einer starken Gemeinschaft sowie innovativen Maschinen und Dienstleistungen die Zukunft aktiv gestalten werden. Unser Dank gilt allen Mitarbeitenden, Partnern und Kunden, die diesen Weg mit uns gehen. Gemeinsam bleiben wir unter dem Motto „Ideas for our Future“ auf Kurs!
Termine 2025
Familie Haase setzt auf AMAZONE
Von der Ernte bis zur Ernte
In Bad Salzuflen fand eine besondere Maschinenübergabe statt: Vertriebsleiter Roland Kratz und Werksbeauftragter Sebastian Straßburger übergaben vier neue AMAZONE Maschinen an den Ackerbaubetrieb von Rainer Haase.
Seit über 20 Jahren spezialisiert sich Familie Haase auf den Anbau und die Vermarktung von Speisekartoffeln, die aktuell erfolgreich sowohl in rund 45 lokalen Supermärkten im Kreis Lippe, als auch direkt vom Hof verkauft werden.
Familie Haase vertraut bei ihrem Ackerbau auf AMAZONE Maschinen. Insbesondere die Anbauspritze UF überzeugt sie. Nach positiven Erfahrungen mit der UF 901 fiel die Entscheidung für die Neuanschaffung auf eine UF 1302, die mit 21 Metern Arbeitsbreite und Einzeldüsenschaltung ausgestattet ist. Diese Investition brachte eine erhebliche Verbesserung in Präzision und Bedienkomfort, die Herr Haase bereits nach dem ersten Einsatz in der Frühjahrssaison 2024 schon nicht mehr missen möchte.
In Zusammenarbeit mit unserem Vertriebspartner Agravis Technik Saltenbrock haben wir Familie Haase mit weiteren hochwertigen Maschinen ausgestattet: einem Pflug Cayros XM 4-950 VS, einer Cataya Special Säkombination und einem ZA-V Düngerstreuer. „Damit ist der Betrieb von der Ernte bis zur Ernte perfekt mit unseren AMAZONE Produkten ausgestattet. Wir wünschen Familie Haase weiterhin viel Erfolg mit den neuen Maschinen und freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit“, sagte Roland Kratz.
Starke Partnerschaften für optimale Lösungen
AMAZONE in den Niederlanden
In den Niederlanden vertreibt die Firma Kamps de Wild die AMAZONE Maschinen und bietet diese an über 50 Standorten im ganzen Land für Landwirte und Lohnunternehmen an. Besonders hervorzuheben ist die Firma van der Maar, die mit vier Standorten im Norden der Niederlande präsent ist.
Unter der Leitung von Hielke van der Maar hat sich das engagierte Team auf Sales & Service von Maschinen spezialisiert, die optimal auf die Anforderungen des Ackerbaus abgestimmt sind. Die Landwirte in den Provinzen Groningen und Friesland sind bekannt für ihren Anbau von Sonderkulturen, wobei die tonhaltigen Böden in Küstennähe besondere technische Herausforderungen darstellen. Um diesen gerecht zu werden, erweitert van der Maar sein Sortiment nicht nur um AMAZONE Produkte, sondern bietet auch Maschinen der Marken GRIMME und VHM Machinery an. Dank seines hohen Engagements für Qualität und exzellenten Kundenservice hat sich van der Maar als einer der führenden Händler in der Region etabliert. Dies stärkt nicht nur die Marktpräsenz von AMAZONE, sondern gewährleistet auch, dass unsere Maschinen und Dienstleistungen optimal an die Bedürfnisse der Kunden angepasst werden. Starke Partner wie van der Maar sind entscheidend für den gemeinsamen Erfolg und die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Produkte in der Region.
40 Jahre AMATRON
Revolution in der Feldarbeit
Der AMATRON (AMAZONE ElekTRONik) ist ein Meilenstein in der Entwicklung moderner landwirtschaftlicher Steuerungssysteme. Zu Anfang der 80er Jahre spielte das Thema Elektronik in der Landwirtschaft nahezu gar keine Rolle und den Entwicklungsbereich der Mikroelektronik gab es bei AMAZONE noch gar nicht.
Das änderte sich jedoch im Jahr 1985 nach einem Treffen und intensivem Gedankenaustausch zwischen Heinrich Müller, dem Geschäftsführer von Müller Elektronik, und Herrn Dr. Scheufler, unserem damaligen Entwicklungsleiter. Das erste AMAZONE Bedienterminal mit dem Namen AMATRON war geboren.
Über die Jahrzehnte hinweg hat sich dieses kontinuierlich weiterentwickelt. Jedes neue Modell brachte erweiterte Funktionen, darunter GPS-Unterstützung, Teilbreitenschaltung und die Integration in komplexe Farmmanagement-Systeme. Der AMATRON 3 setzte in den 2000er Jahren neue Maßstäbe mit seiner Farbdisplay-Technologie und intuitiven Benutzeroberfläche, die den Landwirten eine präzisere Kontrolle bot. Das aktuelle, von AMAZONE selbstentwickelte, ISOBUS-Bedienterminal AmaTron 4 im Tablet-Style erlaubt die Steuerung aller ISOBUS-fähigen Landmaschinen mit einem Mehr an Komfort und Übersichtlichkeit. Zusätzlich bietet das Terminal erweiterte Funktionen, die über den ISOBUS-Standard hinausgehen. So wird AmaTron 4 jetzt mit der neuen App AmaTron Share um eine solche Funktion ergänzt, die den Online-Datenaustausch im Precision Farming erleichtert. Ein weiterer Schritt in die Präzisionslandwirtschaft.
50 Jahre Kunststoffteile
Eigenfertigung bei AMAZONE
Im Jahr 1975 standen wir vor der Herausforderung, dass einige Teile unserer Sämaschinen, die wir von einem Lieferanten bezogen, unverhältnismäßig hohe Kosten verursachten. Dies führte zu der Überlegung, die Herstellung dieser Teile selbst in die Hand zu nehmen. Nachdem unsere Kalkulationen positive Ergebnisse zeigten, wagten wir den Schritt und begannen mit nur einer Kunststoffmaschine, die provisorisch in einer Ecke der Tischlerei aufgestellt war.
Den entscheidenden Impuls für die Eigenfertigung gab es bei einem VDMA-Treffen, als Klaus Dreyer mit einem Hersteller von Kunststoffmaschinen ins Gespräch kam. Daraus entstand die Idee, Kunststoffteile selbst herzustellen, um Einsparpotenziale zu identifizieren. Der erste Testfall war der Faltenbalg aus Weich-PVC für unsere Sämaschine, den wir jährlich hunderttausendfach benötigten. Die interne Produktion ermöglichte eine Ersparnis von über 100.000 D-Mark pro Jahr. Die Herausforderung war groß: Der Faltenbalg erwies sich als komplex, da die Spritzform mit „Trennspray“ behandelt werden musste. Doch mit Engagement und Innovationsgeist konnten wir diese Hürde meistern.
Heute ist unsere Kunststoffabteilung in einem eigenen Gebäude untergebracht, ausgestattet mit fünf Maschinen, die rund um die Uhr im Einsatz sind und über 540 verschiedene Teile produzieren. Unsere Konstrukteure berücksichtigen bereits in der Entwicklungsphase die Vorteile von korrosionsfesten Kunststoffteilen, die nicht nur leichter und elastischer, sondern größtenteils auch kostengünstiger sind als die Alternative aus Metall. So setzt AMAZONE erfolgreich auf Innovation und Qualität in der Eigenfertigung, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
FertiSpot spart 25% Dünger bei konstantem Ertrag
Neue Effizienz für die Einzelkorn-Sähmaschine Precea
Dünger ist ein wertvoller Rohstoff und mitverantwortlich für einen wesentlichen Teil der CO2-Emission in der Landwirtschaft. Zusätzlich gibt es für den Einsatz gesetzliche Beschränkungen. AMAZONE bietet mit dem innovativen System FertiSpot eine Lösung, die den Düngereinsatz signifikant senkt, ohne den Ertrag zu mindern.
Dank FertiSpot wird der Dünger präzise direkt unter dem Saatgut platziert, sodass eine Überdosierung und unnötige Verteilung vermieden werden. Der Trick: Der Düngerstrom wird in kleine Portionen unterteilt und exakt unter dem Mais-Saatkorn abgelegt. Für die Pflanzen sind die Nährstoffe in diesem Depot gut zu erreichen und können effizient genutzt werden.
Praxisversuche zeigen eindrucksvoll, dass eine Düngereinsparung von 25 % möglich ist, ohne Einbußen beim Ertrag hinnehmen zu müssen. AMAZONE schafft so eine praxisorientierte Antwort auf aktuelle Herausforderungen – genau das, worauf der Markt gewartet hat!
Neuer Kombistreuer ZG-TX
CLEVER kombiniert!
Dünger und Kalk, gestreut mit nur einer Maschine, mit höchster Präzision und Schlagkraft: Der ZG-TX von AMAZONE setzt neue Maßstäbe im Segment der Kombistreuer.
Durch einen schnellen und einfachen Umbau zwischen dem TS-Streuwerk und dem neu entwickelten Streuwerk für Kalk können mit einer Maschine sowohl Mineraldünger als auch erdfeuchte Kalke mit hervorragender Querverteilung präzise ausgebracht werden. Dabei bietet die leistungsstarke Maschine maximales Volumen von bis zu 11.200 l und eine technische Nutzlast von bis zu 17.200 kg bei großen Arbeitsbreiten von 15 m bis 54 m sowie eine exakte Mengenregelung in jeder Feldsituation. Präzise Ausbringmengen werden ab der ersten Sekunde durch FlowControl mit seitenunabhängiger Drehmomentmessung der Streuscheiben garantiert.
Am Vorgewende sorgt der ZG-TX mit HeadlandControl durch breiteres Streuen in Kombination mit dem parabelförmigen Schalten der Teilbreiten für eine perfekte Querverteilung und gleichmäßige Bestände. An den Feldgrenzen sorgt der ZG-TX mit AutoTS für Mineraldünger und dem Grenzstreuschirm für Kalk für mehr Präzision und maximale Erträge.
Der ZG-TX vereint somit die Vorteile des präzisen TS-Streuwerks mit höchster Schlagkraft im Kalkeinsatz. Kosten senken, Erträge erhöhen. Das ist Wirtschaftlichkeit mit dem Kombistreuer ZG-TX von AMAZONE.
Kurz notiert
International Sales Meeting
Am 4. Juli 2024 besuchte das AMAZONE Vertriebsteam im Rahmen des International Sales Meetings unter der Leitung von Herrn Hemeyer unseren Standort in Forbach. Mit dabei waren die Geschäftsführer unserer Vertriebs- und Servicegesellschaften, die Abteilungsleiter der Geschäftsbereiche Vertrieb, Marketing und After Sales sowie Produktlinienverantwortliche.
Nach einer Werksbesichtigung stellte Geschäftsführer Frédéric Descamps das Kommunalmaschinen-Programm erstmals in den Farben Grün-Orange vor. Danach konnten die Kollegen die Maschinen Profihopper 1250, 1500 und 1500 CAB auf einem Testgelände in Behren-lès-Forbach Probe fahren. Alle Besucher waren von der Präsentation des Werkes und der Produkte begeistert. Sie konnten darüber hinaus die Beziehungen weiter vertiefen, sodass insbesondere die Geschäftsführer der Vertriebs- und Servicegesellschaften sehr motiviert in ihre Länder zurückgekehrt sind.
Konstruktiver Austausch auf der ersten internationalen Kommunaltagung
Mitte Juni 2024 fand in Forbach die erste internationale Kommunaltagung mit Teilnehmern aus Deutschland, Frankreich und England statt. Die erfolgreiche Veranstaltung bot eine Plattform für den Austausch und markierte den Beginn der Vertriebspartnerschaft zwischen BEMA und AMAZONE im Winterdienst.
Zahlen, Fakten Erstaunliches
Wussten Sie, dass...
… AMAZONE bereits über zwei Millionen RoTeC-Schare verkauft hat?
… wir vor 20 Jahren unseren ersten Feldabend organisiert haben?
… wir seit 25 Jahren ein digitales Ersatzteilportal haben?
… wir 50 Jahre Erfahrung in der Direktsätechnik haben?
… wir seit 120 Jahren Maschinen ins Ausland exportieren?
… unser neuer Fan-Shop online ist?
Effizienz als Schlüssel zum Erfolg
Unser Werk BBG Leipzig hat kürzlich eine bedeutende Investition in Millionenhöhe für neue Bearbeitungszentren getätigt. Diese sind unter anderem speziell für die Fertigung zentraler Komponenten der Catros Scheibenlagerung konzipiert. Die neuen Maschinen reduzieren die Fertigungszeit und das Abfallmaterial. Außerdem ist eine deutlich präzisere und vielseitigere Fertigung bei gleichbleibender Qualität gesichert.
AmaBees – Bienenstöcke fördern Biodiversität bei AMAZONE in Auneau
Seit Kurzem beherbergt die französische Niederlassung der AMAZONEN-WERKE in Auneau fünf Bienenstöcke der Dunklen Biene, die zur Bestäubung und Förderung der Biodiversität beitragen. Die Bienenstöcke wurden in einer geschützten Umgebung am Waldrand aufgestellt und werden von einem pensionierten Mitarbeiter betreut.
News Ticker
Sagenhafte Bogenbrücke wiedereröffnet
Dank des Einsatzes der Bürger und der finanziellen Unterstützung durch die BBG / AMAZONEN-WERKE wurde die Sanierung der historischen Stahlbogenbrücke im Robert-Koch-Park in Leipzig im September 2024 erfolgreich abgeschlossen. Die feierliche Eröffnung markiert einen bedeutenden Schritt zur Aufwertung der Grünanlage und stärkt die Verbindung zur lokalen Geschichte und dem Lebenswerk von Rudolph Sack.
Tractor of the year – AGXEED
Der AgBot von unserem Partner AGXEED wurde 2025 zum „Tractor of the year“ gekürt und überzeugt mit innovativer Technik und nachhaltigem Hybridantrieb. Er bietet herausragende Leistung bei gleichzeitig hoher Effizienz und Umweltfreundlichkeit.
Für jedes Wetter die richtige Entscheidung: AMAZONE Profihopper
Die Stadt Wolfenbüttel setzt auf Technik aus dem Hause AMAZONE. Im Herbst 2024 wurden zwei neue Profihopper 1500, einmal mit und einmal ohne Kabine über unseren treuen Händler, die AGRAVIS Königslutter, verkauft.
Übergabe von drei Catros+ 03-2 pro an Lohnunternehmer Frank Lothes
Im August 2024 haben wir gemeinsam mit Claas Nordostbayern feierlich drei Catros+ 03-2 pro mit Doppelstriegel an den Lohnunternehmer Frank Lothes aus Schnabelwaid / Bayreuth übergeben. Herr Lothes ist bereits langjähriger AMAZONE Kunde und hat insgesamt 14 Catros Kompaktscheibeneggen (72 m) gekauft und ist überzeugt von der Haltbarkeit der Geräte.
Hallenfußball-Turnier „AMAZONE Masters“
vom 10. – 12.01.2025
In diesem Jahr fand am zweiten Januar-Wochenende das abschließende und somit wichtigste Hallenfußball-Turnier in und um Osnabrück statt, ausgerichtet vom SV Ohrbeck. Aufgrund der Nachbarschaft zu unserem Hauptsitz und der regionalen Verbundenheit übernahm AMAZONE als Hauptsponsor die Patenschaft für das „AMAZONE Masters“. Nach dem dreitägigen Turnier holte der VfR Voxtrup, bei dem unser Auszubildender Ramón Böhne aktiv mit am Ball war, den Siegerpokal nach gewonnenem Neunmeterschießen gegen Blau-Weiß Hollage.
Lernen Live
Schüler entdecken die Welt von AMAZONE in Hude
Vor sieben Jahren haben wir bei AMAZONE in Hude eine bedeutende Initiative ins Leben gerufen, die die Zusammenarbeit zwischen uns und der Peter-Ustinov-Schule Hude nachhaltig bereichert. Unter der Leitung unseres damaligen Personalchefs Horst Tschörtner, kamen erstmals Ausbilder, Personalverantwortliche und Lehrer zusammen, um gemeinsam eine neue Form der Zusammenarbeit zu entwickeln.
Das Ergebnis ist ein Ausbildungsprogramm, das Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bietet, direkt in unserem Betrieb zu lernen. Betreut von unseren Auszubildenden des zweiten und dritten Lehrjahres, erwerben die Teilnehmer praktische Fertigkeiten wie Sägen, Feilen und Bohren in einer unterstützenden Umgebung. Besonders große Begeisterung weckt die Gelegenheit, anspruchsvollere Tätigkeiten wie das Schweißen oder Arbeiten an der Drehbank auszuprobieren.
Jedes Programm endet mit spannenden Abschlussprojekten, bei denen die Schülerinnen und Schüler beispielsweise Transportwagen oder Hocker bauen. Diese Initiative kommt nicht nur den Schülern zugute, sondern auch unseren Auszubildenden, die durch das Lehren ihr eigenes Wissen vertiefen.
Die AG erfreut sich großer Beliebtheit, und viele ehemalige Teilnehmer haben ihre Ausbildung bei AMAZONE begonnen. Wir sind stolz auf die vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit und freuen uns auf die Fortsetzung dieser wertvollen Initiative.
Die Buttermaschine "Gloria"
Ein Blick zurück
Im Jahr 1883 wurde unser Stammwerk in Gaste, damals als Landmaschinenfabrik Heinrich Dreyer, gegründet. Heinrich Dreyer begann mit der serienmäßigen Herstellung von Getreidereinigungsmaschinen, einer Tradition, die bereits sein Vater und Großvater pflegten. Diese Maschinen nannte er „AMAZONE“ – was für ihn „Heldin“ bedeutete.
Um das Sortiment zu erweitern, entwickelte er auch einfachere Maschinen wie Strohschneider, Rübenmühlen und Buttermaschinen. Letztere erhielt den Namen „Gloria“. Diese Buttermaschinen fanden in vielen bäuerlichen Haushalten Verwendung,
insbesondere in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, als die Bauern selbst Butter herstellten.
Die Produktion von Butter war jedoch mühsam und zeitaufwändig.
Heinrich Dreyer schuf daher Maschinen, die diesen Prozess erheblich erleichterten und ließ seine Konstruktion als Deutsches Reichs-Gebrauchsmuster schützen.
Der Prospekt für die „Gloria“ wurde von einem talentierten Grafiker gestaltet, und als Modell posierte Lisette, die Frau des Gründers, deren Bild 1905 als Vorlage für einen Kupferstich diente. Die Buttermaschine „Gloria“ war einige Jahre ein großer Erfolg und trug zur positiven Entwicklung von AMAZONE bei.
Erweiterung der AMAZONE Academy in Hude-Altmoorhausen
Neuer Meilenstein für AMAZONE im Bau
Unser Werk in Hude-Altmoorhausen erweitert sich um ein beeindruckendes, hochmodernes neues Gebäude. Mit einer Gesamtgröße von 2.430 m² wird dies die zukünftige Heimat für praxisorientierte, technische Servicetrainings mit dem Schwerpunkt auf Pflanzenschutz- und Großmaschinen. Durch die Auslagerung einiger Teilbereiche nach Altmoorhausen wird das bestehende TrainingsCenter in Hude so umstrukturiert, dass wir den Anforderungen unserer Vertrieb- und Servicepartner noch besser gerecht werden können.
Ein zentrales Highlight des Neubaus ist eine große Halle, in der die Gestänge unserer Pflanzenschutzgeräte komplett ausgeklappt werden können. Dies ermöglicht es uns, die Technik noch detaillierter zu erklären. Bisher mussten die Praxisübungen an den Gestängen aus Platzgründen bei jedem Wetter im Außenbereich stattfinden. Neben dem Schwerpunkt Pflanzenschutztechnik werden in den Wintermonaten auch Servicetrainings im Bereich Bodenbearbeitung durchgeführt. Im Sommer soll die Nähe zu den Trainingsflächen genutzt werden, um über alle Produktgruppen hinweg noch intensivere Praxis- und Feldeinsätze in die Servicetrainings zu integrieren.
Vor der Halle entsteht zusätzlich ein Verwaltungsgebäude, das mit einem großen Empfangsraum, Theorieräumen, Büroräumen für die Academy-Abteilung sowie einem allgemeinen Besprechungsraum ausgestattet wird. Dieser Bereich wird außerdem der neue Startpunkt für Werksbesichtigungen und die zentrale Anlaufstelle für alle Besucher unseres Werks in Altmoorhausen sein. Des Weiteren wird das neue TrainingsCenter in Altmoorhausen als Veranstaltungsort für Events wie Pressekonferenzen, Vertriebspartnertagen und ähnlichen größeren Veranstaltungen genutzt.
Der Bau startete im Juli 2024 und wird im Sommer dieses Jahres fertiggestellt.
Austro Agrar
Erfolgreicher Messeauftritt 2024 in Tulln
Die Austro Agrar Tulln, Österreichs führende Landtechnikmesse, war für AMAZONE ein voller Erfolg. Nach sechs Jahren Pause lockte die Veranstaltung wieder zahlreiche Fachbesucher an. Auf unserem 800 m² großen Stand präsentierte unser Team aus Süddeutschland und Österreich über 30 Maschinen und Modelle.
Die Resonanz des internationalen Publikums war überwältigend: Zahlreiche Besucher zeigten großes Interesse an unseren innovativen Produkten und schätzten die kompetente Beratung durch das AMAZONE Team. Ein besonderes Highlight war die Erstvorstellung des Anbau-Volldrehpfluges Teres 200, der am ersten Messetag eingeladenen Journalisten und Händlern (darunter auch Gästen aus Ungarn, Slowenien und Tschechien) exklusiv präsentiert wurde.
Besonders freuen wir uns über den Gewinn beim „AgrarTec Award 2024“. Dabei erhielt unser innovatives Dosierverfahren „FertiSpot“ in der Kategorie Ackerbau eine Silbermedaille, die unser Verkaufsleiter Helmut Sebald (Süddeutschland / Österreich) mit Stolz entgegennahm.
Zusätzliche Publikumsmagnete waren unser Profihopper und ein Hackmodell, die sich beide erstmals in unserem neuen, vereinheitlichten grün-orange Farbkonzept zeigten.
Der Besucherandrang und das große Interesse auf der Austro Agrar Tulln hat unsere Erwartungen mehr als erfüllt. Insgesamt war die Messe ein voller Erfolg.
Ukrainischer AMAZONE Händler AGROSTRUCTURA eröffnet erstes Servicezentrum
Am 27. September 2024 feierte AGROSTRUCTURA, einer unserer offiziellen AMAZONE Händler in der Ukraine, die Eröffnung seines modernen Servicezentrums in der Region Schytomyr, ca. 140 km westlich von Kiew.
„Wir haben lange auf dieses Projekt hingearbeitet. Mit dem Bau dieses Zentrums erreichen wir ein neues Niveau in unserer Servicequalität“, erklärte Mykhailo Zawada, Geschäftsführer von AGROSTRUCTURA. Das Gebäude erstreckt sich über 2.100 m² und bietet den Landwirten vor Ort ein umfassendes Dienstleistungsspektrum rund um ihre Maschinen. Dazu gehören ein Showroom, ein großer Demonstrationsbereich, Werkstätten, ein Schulungszentrum und ein voll ausgestattetes Hotel für Mitarbeitende und Teilnehmende. Außerdem sind hier 17 neue Arbeitsplätze entstanden.
Mit einem Gesamtvolumen von über 1 Million Euro wird das Zentrum den Landwirten schnellen Zugang zu hochwertigem Service und Schulungen ermöglichen.
„Dies ist ein wichtiger Schritt für die Entwicklung des Agrarsektors in der Ukraine“, betonte Andrii Mykhailenko, Generaldirektor von SC AMAZONE UKRAINA. Das neue Zentrum wird eine zentrale Anlaufstelle für moderne Technik und fortschrittlichen Service bieten.
Im Zeichen des Pfluges
AMAZONE Pflug-Camp in Österreich und Ungarn
Im Rahmen einer mehrtägigen Veranstaltungsreihe präsentierten wir unseren Händlern, Importeuren und Endkunden aus Europa im September 2024 unser vielfältiges Programm rund um die Anbau-Volldrehpflüge Cayros und Teres sowie den Aufsattel-Volldrehpflug Tyrok. Ziel war es, die Leistungsfähigkeit dieser Produkte sowie die Investitionen in moderne Fertigungstechnologien an unserem Produktionsstandort Mosonmagyaróvár (Ungarn) hervorzuheben und den Teilnehmenden praxisnahe Schulungen zu bieten.
Die Veranstaltung war auf die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppen abgestimmt. Insgesamt nahmen über 200 Personen an den vier Tagen teil. Die ersten drei Tage waren für etwa 130 Händler und Importeure aus Mittel- und Osteuropa geplant, unter denen sich auch Gäste aus Österreich und Süddeutschland befanden. Der letzte Tag war speziell für ungarische Endkunden, die ihr bereits vorhandenes Wissen intensiv vertiefen konnten.
Die Maschinen wurden auf einem Acker in Frauenkirchen (Österreich) eingesetzt. Teilnehmer erhielten dort praxisorientierte Schulungen, unter anderem über die richtige Einstellung der Pflüge. Besonders im Fokus standen dabei der Anbau-Volldrehpflug Teres 300 sowie der Aufsattel-Volldrehpflug Tyrok 400 Onland. An dieser Stelle sprechen wir einen besonderen Dank dem landwirtschaftlichen Betrieb Esterhazy in Tadten aus, der als langjähriger und zufriedener AMAZONE Kunde seine Fläche für die praktischen Schulungen zur Verfügung gestellt hat.
Neben den Praxisveranstaltungen auf dem Acker bot eine Werksführung durch unsere Hallen in Mosonmagyaróvár wertvolle Einblicke in unsere hohe Produktionsqualität. Dank der Unterstützung unserer ungarischen Mitarbeitenden konnten sich unsere Gäste hier persönlich einen Eindruck von der qualitativ besonders hochwertigen Fertigung der Pflüge machen.
Die Erfolgsgeschichte der Brøns Group
Von der Dorfschmiede zum Innovationsführer in Verkauf und Service
Die Brøns Group begann 1942 als kleine Schmiede im Süden Dänemarks und war für die Reparatur und Wartung landwirtschaftlicher Maschinen bekannt. Unter Jeppe Hamanns Leitung und mit der tatkräftigen Unterstützung seiner Frau Anna entwickelte sich das Unternehmen von einer traditionellen Schmiede zu einem modernen Anbieter innovativer Landmaschinen.
Mit den Importrechten von AMAZONE nahm die Entwicklung dann richtig Fahrt auf. Unsere Partnerschaft brachte Brøns einen enormen Aufschwung, mit dem sie sich als bedeutender Vertriebspartner etablieren konnten – stets mit voller Energie und Tatkraft. Seit jeher führen wir mit Brøns in Dänemark umfangreiche Produktentwicklungen durch, bei denen nahezu alle Prototypen zum Einsatz kommen, bevor sie serienreif ihren Weg in die ganze Welt finden.
Über die Jahre baute Jeppe Hamann das Sortiment durch Kooperationen mit renommierten Herstellern wie KRONE aus. Ein Meilenstein auf diesem Weg war 2022 das 40-jährige Jubiläum der Zusammenarbeit mit AMAZONE, gefolgt von der Feier des 50-jährigen Bestehens als Lieferant moderner Maschinen im Jahr 2024. Heute ist das Unternehmen ein dynamischer Akteur im dänischen Agrarsektor, geprägt von Innovationsgeist, Familienwerten und einem tiefen Engagement für die Landwirte, Lohnunternehmer und Händler. Für uns ist die Brøns Group ein vorbildlicher Importeur, der durch seine Investitionen in die Infrastruktur mit einem modernen Firmensitz, Ersatzteillager und Schulungszentrum, das im ursprünglichen Firmengebäude liegt, stets am Puls der Zeit agiert.
Aktuell wird das Unternehmen Brøns erfolgreich von Jeppe Hamanns Sohn Dan zusammen mit seiner Frau Zaza geleitet. Wir danken dem gesamten Brøns-Team dafür, dass AMAZONE in Dänemark ein so hohes Ansehen genießt. Denn das wäre mit der passenden Technik allein nicht möglich, sondern liegt vor allem an dem gemeinsamen Teamgeist, der uns verbindet.
Klaus Dreyer: „Ich kann mich noch sehr gut an die Anfänge der Zusammenarbeit erinnern und freue mich über die bestehende enge Verbundenheit mit Familie Hamann“.
Generationswechsel im Einkauf
Henning Schaper folgt auf Peter Klumpe
Zum 1. April 2025 verabschieden wir unseren langjährigen Einkaufsleiter Peter Klumpe aus dem Stammwerk in Hasbergen-Gaste in den wohlverdienten Ruhestand. Mit Henning Schaper ist bereits ein geeigneter Nachfolger gefunden worden.
Peter Klumpe ist ein echtes AMAZONE-Urgestein: Er startete 1976 mit seiner kaufmännischen Ausbildung im Stammwerk Hasbergen-Gaste, bevor er nach Stationen in der Buchhaltung und im Einkauf kontinuierlich Verantwortung übernahm. Durch Weiterbildung und Engagement wurde er 1995 zum Einkaufsleiter ernannt – eine Position, die er mit Zuverlässigkeit und Kompetenz nun fast drei Jahrzehnte lang ausfüllte und in der er erfolgreich maßgeblich zur Unternehmensentwicklung beigetragen hat.
Henning Schaper konnte seit seinem Einstieg bei AMAZONE im Jahr 2007 bereits umfassende Erfahrung im Bereich des Einkaufs sammeln. Er hat sich in der Abteilung als kompetenter und geschätzter Kollege etabliert und wird mit seinen fundierten Fachkenntnissen und seinem ausgeprägten Teamgeist den Einkauf erfolgreich weiterentwickeln.
Die Geschäftsleitung dankt Herrn Klumpe für seine herausragende Arbeit und seine Loyalität in den vergangenen Jahrzehnten und wünscht ihm alles Gute für seinen neuen Lebensabschnitt sowie Henning Schaper viel Erfolg in seiner neuen Funktion.
Eine beeindruckende Karriere bei AMAZONE
Peter Goldacker
Peter Goldacker kann auf fast fünf Jahrzehnte berufliche Laufbahn bei der BBG und AMAZONE zurückblicken. 1976 begann er seine Ausbildung als Zerspanungsfacharbeiter bei der BBG Leipzig und erweiterte sein Wissen im Musterbau, wo er sich auch in Schlosser- und Schweißarbeiten spezialisierte.
Nach der Wende setzte er seine Arbeit unter verschiedenen Leitungsgesellschaften fort und wechselte 1996 in die Fertigung als Dreher. Mit der Übernahme durch AMAZONE im Jahr 1998 übernahm er die Leitung der Abteilung Zerspanung und engagierte sich später in der Arbeitsvorbereitung. Durch Fortbildungen, etwa zum REFA-Fachmann (2005) und Schweißfachmann (2007), legte er den Grundstein für die erfolgreiche Weiterentwicklung der Abteilung.
Ich bin sehr dankbar für das langjährige Engagement, mit dem Herr Goldacker über Jahrzehnte hinweg zum Erfolg und Wachstum von AMAZONE beigetragen hat. - Klaus Dreyer
Im Dezember 2023 feierte Peter seine 25-jährige Betriebszugehörigkeit bei AMAZONE. Seit Juni 2024 befindet er sich nun im Ruhestand, bleibt jedoch auf eigenen Wunsch ein weiteres Jahr im Team. Mit reduzierter Arbeitszeit gibt er sein umfangreiches Wissen an die jüngere Generation weiter. In seiner Freizeit ist Peter leidenschaftlicher Kegler und genießt die Zeit mit Freunden und Familie in Leipzig.
Hardijs Grabovskis bei AMAZONE
Erfolgreicher Einsatz im Baltikum
Seit dem 1. Juli 2020 verstärkt Herr Hardijs Grabovskis das Team der AMAZONEN-WERKE als Werksbeauftragter für das Baltikum. Gemeinsam mit Exportmanager Jens Meißner betreut er die Länder Litauen, Lettland und Estland. Diese Region hat in den vergangenen drei Jahrzehnten eine beeindruckende Entwicklung im Agrarsektor durchlaufen, wodurch die direkte Betreuung durch AMAZONE unverzichtbar wurde. Ziel ist es, die sich bietenden Chancen optimal zu nutzen.
Herr Grabovskis bringt umfassende Erfahrung mit: Von 1998 bis 2020 war er bei unserem Importeur SIA Amazone Lettland im Vertrieb tätig und leitete zuletzt über zehn Jahre das Vertriebsteam. Mit seiner fundierten Ausbildung an der Agraruniversität Lettland, die er 2000 mit einem Ingenieurdiplom im Bereich Landmaschinen abschloss, sowie praktischen Erfahrungen, unter anderem bei einem sechsmonatigen Praktikum in Deutschland, ist er bestens für seine Arbeit gerüstet.
Herr Grabovskis lebt heute mit seiner Familie in seiner Heimatregion in der Stadt Kuldiga in Westlettland. Seine Freizeit verbringt er gerne auf Reisen zusammen mit seiner Frau und seinen beiden Kindern. Sein erster Kontakt mit AMAZONE entstand bereits 1998 während eines Besuchs in unserem Stammwerk in Hasbergen-Gaste – ein Ereignis, das den Beginn einer erfolgreichen Zusammenarbeit markierte.
Deutscher Meister im Paratriathlon
Hobbys unserer Mitarbeiter
Uli Wilfried Hoppe, seit 2008 als Industrie-Meister in der Arbeitsvorbereitung bei AMAZONE in Hude tätig, ist nicht nur ein geschätzter Kollege, sondern auch ein herausragender Sportler.
Als Folge einer komplizierten Rückenoperation im Jahr 2007 blieben ihm eine Gehbehinderung und eine Beeinträchtigung an der Hand. Doch Uli Wilfried Hoppe ließ sich nicht entmutigen – im Gegenteil: er entschied sich seine Begabungen und Fähigkeiten dem Profisport zu widmen.
Sein Engagement für den Sport geht über die physische Herausforderung hinaus: Über das Triathlon-Training arbeitet er auch aktiv an den neurologischen Folgen des Eingriffs. 2022 ließ sich Uli offiziell vom Deutschen Behindertensportverband klassifizieren und trat noch im gleichen Jahr bei den Deutschen Meisterschaften in Hamburg an. Mit beeindruckender Leistung sicherte er sich 2022 den Titel des Deutschen Meisters im Paratriathlon über die olympische Distanz (1.500 m Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen).
Wir gratulieren Herrn Hoppe herzlich zu seinen herausragenden Fähigkeiten und sind stolz darauf, einen so inspirierenden und aktiven Kollegen im Team zu haben.
200 Jahre Rudolph Sack
Pionier der Landtechnik
Rudolph Sack, geboren 1824, zählt zu den herausragendsten Persönlichkeiten der Landtechnikgeschichte. Aufgewachsen in einfachen Verhältnissen in Löben bei Leipzig, verlor er früh seinen Vater und musste schon als Kind auf dem elterlichen Hof mitarbeiten. Trotz dieser Herausforderungen erhielt er eine solide Grundbildung: Neben der Volksschule wurde ihm durch Privatunterricht und Lektionen eines Landvermessers in Zeichnen und Rechnen zusätzliche Bildung ermöglicht.
Mit 18 Jahren verließ Sack den elterlichen Betrieb und sammelte als Verwalter auf verschiedenen Gütern wertvolle Erfahrungen. Dabei erkannte er früh die Schwächen der damals üblichen Pflüge, die schwer zu führen waren und den Boden nicht optimal wendeten. Nach sechs Jahren kehrte er nach Hause zurück und widmete sich intensiv seiner Weiterbildung. Er besuchte landwirtschaftliche Veranstaltungen und tauschte sich regelmäßig mit fortschrittlichen Bauern aus.
Gemeinsam mit einem benachbarten Schmied entwickelte Rudolph Sack schließlich einen Pflug aus Stahl, der mit weniger Zugkraft tiefer pflügte und den Boden besser krümelte. Diese Innovation erforderte zahlreiche Experimente, doch das Ergebnis überzeugte: Der neue Karrenpflug benötigte nur die halbe Kraft, wendete den Boden effizienter und ließ sich leichter führen und anpassen. Die Landwirte in der Umgebung waren begeistert, und bald entstand eine wachsende Nachfrage.
Der entscheidende Durchbruch gelang 1857, als einer seiner Pflüge das Gut des Grafen Bobindky in der Ukraine erreichte. Der Graf war so beeindruckt, dass er eine Großbestellung von 120 Pflügen aufgab, gefolgt von weiteren 80 Stück. Um diese Nachfrage zu bedienen, reiste Sack nach England und ließ die Pflüge bei Garret & Sons fertigen.
Nach diesem Erfolg gründete Rudolph Sack 1863 in Leipzig seine eigene Firma. Dieses Unternehmen entwickelte sich in den folgenden Jahren zur weltweit führenden Pflugfabrik und legte den Grundstein für bahnbrechende Innovationen in der Landtechnik, die bis heute Maßstäbe setzen.
Vom historischen Pflughersteller zur modernen Fertigung
AMAZONE Standortvorstellung, Folge 3: BBG Leipzig
Nach der Wende im Jahr 1989 standen viele Betriebe in den neuen Bundesländern vor großen Herausforderungen. Technisch veraltet und mit schwindenden Märkten hatten sie Schwierigkeiten, im Wettbewerb zu bestehen.
So erging es auch der BBG. Das Unternehmen führt seine Ursprünge auf die Gründung der Firma „RUD. SACK“ durch Rudolph Sack im Jahr 1863 zurück. Dieses Unternehmen war vor dem Zweiten Weltkrieg der größte Pflug- und Sämaschinenhersteller der Welt. Nach der politischen Wende im Jahr 1989 wurde die BBG unter die Verwaltung der Treuhand gestellt und durchlief eine unsichere Zeit mit mehreren Besitzerwechseln. Die Zahl der Mitarbeitenden war von über 3.000 auf nur noch ca. 140 zusammengeschmolzen.
1994 erfolgte ein Umzug vom alten Stammsitz der Firma „RUD. SACK“ in der Karl-Heine-Straße in Leipzig-Plagwitz an den heutigen Standort in die Rippachtalstraße in den Stadtteil Großzschocher. Schließlich wurde die BBG im Jahr 1998 zu einem Tochterunternehmen der AMAZONE Gruppe.
Für uns war die BBG interessant, weil sie passive Bodenbearbeitungsgeräte, wie Saatbettkombinationen, Kultivatoren, Pflüge und sogar selbstfahrende Pflanzenschutzspritzen herstellte.
Da ein Teil des Produktprogramms technisch veraltet war, hat AMAZONE innerhalb kurzer Zeit neue Geräte entwickelt, das Sortiment bereinigt und das Unternehmen mit großem finanziellem Aufwand modernisiert.
Die BBG ist damit das einzige Landtechnikunternehmen aus der DDR-Zeit, dass es geschafft hat erfolgreich am Markt zu bestehen. Dazu hat sicherlich auch die Einführung der Baureihe unserer Kurzscheibenegge Catros gesorgt, die bis heute dort produziert und stetig weiterentwickelt wird. Wir sind sehr stolz darauf, dass die BBG aktuell mit rund 350 Mitarbeitenden zu einem angesehenen, modernen Betrieb herangewachsen ist. Ausgestattet mit einer Farbgebung nach Automobilstandard, zahlreichen hochmodernen Werkzeugmaschinen, neu errichteten Hallen, einer Versuchsstrecke für unsere Grubber und umfangreichen Versuchsfeldern rund um das Gelände, sehen wir der Zukunft positiv entgegen.
Grün-Orange auf die 1
Neuer GO-Look
Im Rahmen unserer Markenstrategie setzen wir seit Dezember 2024 auch bei unserer Kommunal- und Hacktechniksparte auf die geschützte Farbkombination Grün-Orange. Mit diesem Schritt vereinheitlichen wir die Farben unseres gesamten Produktportfolios. Unser Ziel dabei ist es, nach außen ein einheitliches Erscheinungsbild und damit weltweit eine höhere Wiedererkennung der Marke AMAZONE zu schaffen.
Seit über 40 Jahren sind wir
im Bereich Kommunaltechnik mit hochwertigen Produkten erfolgreich am Markt vertreten. Unsere Mäher, bisher in Grün-Beige gehalten, sind bei Kommunen und Dienstleistern aufgrund ihrer Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit geschätzt. Mit der neuen Farbgebung Grün-Orange erhalten die Geräte nicht nur eine markante optische Veränderung, sondern auch eine neue dynamische Linienführung.
Die Schmotzer Hacktechnik, die seit 2019 zur AMAZONE Gruppe gehört, hat ihre Geräte auf dem Markt bisher in der Farbkombination Blau-Orange angeboten.
Künftig wird aber auch hier auf den neuen grün-orangen Look gesetzt. Diese Umstellung verdeutlicht die Zugehörigkeit zur AMAZONE Familie und unterstreicht die Synergien zwischen unseren Produktlinien.
Die Marke Schmotzer Hacktechnik wird in die Marke AMAZONE übergehen. Dies ermöglicht uns, die Maschinen international noch besser zu positionieren und von der hohen Bekanntheit unseres grün-orangen Markenauftritts zu profitieren.