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Neue AMAZONE Anhängesäkombination Cirrus 8004-2C Grand mit Dreikammerbehälter

Mit der neuen Cirrus 8004-2C Grand erweitert AMAZONE das Programm der leistungsstarken Cirrus Grand Großflächen-Sämaschinen mit einer 8 m-Variante. Die Anhängesäkombination ist ideal für Großbetriebe und Lohnunternehmen im Einsatz mit Traktoren ab 280 PS ausgelegt. Durch ihre Präzision und Flexibilität beim gleichzeitigen Ausbringen unterschiedlicher Ausbringgüter über den neuen Dreikammerbehälter erfüllt die Cirrus Grand die Anforderungen vielfältiger Säverfahren.

Neu: Dreikammerbehälter für zukunftsweisende Anbaumethoden

Ein wesentliches Merkmal ist der neue Dreikammerbehälter mit einem Behältervolumen von insgesamt 5.900 l. Die Kombination der 3 Kammern in einem Behälter bietet hohe Flexibilität und leichte Zugänglichkeit für den Anwender. Bis zu 3 unterschiedliche Ausbringgüter können in einem Verhältnis von 40:50:10 einzeln dosiert werden. So können beispielsweise Raps, Dünger und Schneckenkorn im Single-Shoot-Verfahren in einem Arbeitsgang ausgebracht werden. Oder die Weizensaat lässt sich mit der gleichzeitigen Ausbringung von Dünger und Mikrogranulat kombinieren. Alle Produkte werden präzise an einem Punkt in die Säfurche abgegeben, was eine effiziente Applikation sicherstellt.

Lösungen für den modernen Ackerbau – Neu: 12,5 cm Reihenabstand

Für eine optimale Querverteilung sorgt der große Verteilerkopf in der Ausstattung Smart plus. Ausgerüstet mit einer Einzelreihenschaltung stellt dieser eine hohe Nachhaltigkeit durch die Einsparung von Saatgut und Dünger in Vorgewenden und Keilen sicher. Die Fahrgassenschaltung ist symmetrisch, asymmetrisch oder flexibel möglich und wird bedienerfreundlich am ISOBUS-Terminal eingestellt. Der Verteilerkopf passt sich automatisch an. Durch dieses intelligente System ist die Arbeitsbreite der Sämaschine unabhängig vom jeweiligen Fahrgassensystem. Einen besonderen Vorteil bietet die Deaktivierung einzelner Reihen. So kann beispielsweise die Saat von Raps im doppeltem Reihenabstand erfolgen. Die Cirrus 8004-2C Grand profitiert zudem von einem zusätzlichen Reihenabstand. Neben der klassischen Reihenweite von 16,6 cm kann auch ein engerer Abstand von 12,5 cm gewählt werden, was sich besonders für die Saat im Frühjahr und Betriebe mit hohem Unkrautdruck eignet. Der enge Reihenabstand ermöglicht eine schnellere Bodenbeschattung der Kulturpflanze, wodurch das Auflaufen von Unkräutern reduziert wird. Dies führt zu einem saubereren Bestand und verringert im besten Fall den Einsatz von Herbiziden.

AutoPoint: Schaltzeitenoptimierung für eine gute Ackerhygiene

Mit dem automatischen Messsystem AutoPoint zieht eine intelligente Lösung zur Ermittlung der Förderzeiten jetzt auch in die Baureihe Cirrus 04 Grand ein. Ein Sensor am Säschar ermittelt die Förderzeit von Saatgutströmen vom Dosierer bis zum Schar und passt die Einschaltpunkte und Ausschaltpunkte des Systems automatisch an. Diese Technologie verbessert stetig die Zeiten des Section Control und erhöht die Präzision beim Säen. Das Ergebnis ist die Minimierung von Fehlstellen und Überlappungen für eine gute Ackerhygiene.

Crushboard und Tasträder erweitern die Vielfalt an Vorwerkzeugen

Neben dem Frontreifenpacker T-Pack gibt es neue Vorwerkzeuge für die Cirrus 04 Grand. Ein Crushboard mit außenliegenden Tasträdern wurde speziell für Betriebe mit schweren oder grobklutigen Bodenverhältnissen konzipiert. Das Crushboard ebnet die Oberfläche, bricht Kluten und sorgt für ein ebenes Saatbett, besonders nach dem Pflügen oder bei grober Vorarbeit. Die Tasträder an den Maschinenaußenseiten gewährleisten eine ruhige Führung und verhindern, dass die Ausleger in den Boden eintauchen. Für Betriebe, die absetzig zur Saat eine vollständige Saatbettbereitung durchführen, wird die Cirrus Grand auch nur mit Tasträdern vor dem Scheibenfeld angeboten. Auf das Vorwerkzeug kann also verzichtet werden.

Optionale Bordhydraulik und Luftvorwärmung

Ein weiterer Vorteil ist die optional verfügbare Bordhydraulik mit Zapfwellen-Aufsteckpumpe. Diese ermöglicht den Betrieb der Maschinen auch mit Traktoren, die über eine geringe Hydraulikleistung verfügen. Unter feuchten Luftbedingungen sorgt die optionale Luftvorwärmung für einen störungsfreien Betrieb. Sie erhöht die Temperatur im Förderstrom um etwa 8 °C und reduziert Kondensatbildungen, wodurch ein Verkleben von Beizmitteln oder Düngerstaub verhindert wird.

Updates auch für die 9 m-Variante verfügbar

Die neuen Updates stehen jetzt wahlweise auch für die Cirrus 9004-2C Grand mit 9 m Arbeitsbreite zur Verfügung. Die neuen Ausstattungsvarianten steigern Effizienz und Schlagkraft nochmals deutlich.

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Neue AMAZONE Aufbausämaschine Cataya Special EcoLine

Mit der neuen Cataya Special EcoLine bietet AMAZONE einen preisgünstigen Einstieg in die Welt der AMAZONE Säkombinationen und rundet damit das Produktprogramm der Aufbausämaschine Cataya nach unten ab. Die neue Ausstattungsvariante tritt außerdem in die Fußstapfen der bewährten Aufbausämaschine AD.


Zum Ende des vergangenen Jahres ist die letzte AD 3000 Super vom Band gelaufen. Die über 30-jährige Erfolgsgeschichte begann 1988, als die AD für Säkombinationen im Systembaukasten eingeführt wurde. Bei der neuen Cataya 3000 Special EcoLine handelt es sich um eine ausgewählte Maschinenausstattung, die zu einem Vorteilspreis angeboten wird, und dennoch eine hohe Leistung und Zuverlässigkeit in diesem Segment bietet. Die Aufbausämaschine mit einer Arbeitsbreite von 3 m verfügt über einen 650 l großen Saatgutbehälter mit großer Öffnung zum schnellen und verlustfreien Befüllen. Für die präzise Saatgutablage sorgen die 24 wartungsfreien RoTeC-Einscheibenschare mit einem Reihenabstand von 12,5 cm. Die Ausbildung der Säfurche und die optimale Saatgutführung in den Boden erfolgen auf einer Seite durch die Säscheibe und auf der anderen Seite durch einen Furchenformer. Die Tiefenführungsscheibe Control 10 oder die Tiefenführungsrolle 25 verhindert das Anhaften von Erde an der Säscheibe und sichert die exakte Einhaltung der eingestellten Sätiefe. Zur gleichmäßigen Bedeckung des Saatguts dient der serienmäßige Exaktstriegel, der auch in der Mulchsaat bei großen Strohmengen verstopfungsfrei arbeitet.

Der Bediencomputer AmaLog+ unterstützt den Fahrer bei der Schaltung des Fahrgassenrhythmus. Zu den weiteren Funktionen gehören der Tages- und Gesamthektarzähler, die Füllstandskontrolle sowie die Drehzahlüberwachung des mechanischen Antriebs. Eine Heckbeleuchtung sorgt für den sicheren Straßentransport auch bei Dunkelheit.

SmartCenter für die Kalibrierung

Am zentralen Einstellzentrum SmartCenter, das an der linken Maschinenseite angeordnet ist, erfolgt die Kalibrierung. Hier sind alle Einstellmöglichkeiten gut sichtbar in einer Tabelle aufgelistet. Die Vorwahlschaltung des Dosierers erfolgt über einen Schalthebel, mit dem die Bodenklappe auf die verschiedenen Saatgüter und Saatmengen eingestellt wird. Über einen zweiten Hebel kann der Fahrer die Maschine auf Kalibrieren oder Saat einstellen. Dabei wird im Dosierer eine Klappe eingestellt, über die das Saatgut entweder zu den Scharen oder in die Kalibriermulden geleitet wird. Unterhalb des SmartCenters können die beiden Kalibriermulden bequem entnommen werden. Komplettiert wird die Kalibrierausstattung durch einen stabilen Falteimer und eine Hängewaage mit beleuchteter Digitalanzeige. Beides wird bei Nichtgebrauch platzsparend unter dem Behälterdeckel verstaut. Das Spornrad kann während des Kalibrierens in Parkposition bleiben.

Komfortables Dosierystem Precis

Das Herzstück der Cataya Special EcoLine ist das neue Dosiersystem Precis mit hohem Bedienkomfort und reduzierten Rüstzeiten. Über die Schließschieber mit 2 Rastpositionen erfolgt eine schnelle Umstellung von Normalsaatgut auf Feinsaatgut und umgekehrt. Neu sind auch die integrierten Auslauftrichter, die zu minimalen Restmengen im Saatgutbehälter führen, eine Brückenbildung zwischen den Ausläufen verhindern und die Reinigung des Behälters vereinfachen. Hinzu kommen zentral einstellbare Kalibrierklappen, mit denen sich die Sämaschine schnell und einfach vom Säen auf das Kalibrieren umstellen lässt. Angetrieben wird die Säwelle mechanisch mit dem Spornradantrieb.

Alles aus einer Hand - Flexibilität mit QuickLink

Dank des Schnellkuppelsystems QuickLink kann die Sämaschine sehr einfach, schnell und werkzeuglos mit der Kreiselegge KE Rotamix oder den Kreiselgrubbern KX Cultimix und KG Cultimix verbunden werden.

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Neue Anhänge-Einzelkorn-Sämaschine Precea mit 6 m Arbeitsbreite

AMAZONE stellt in der Produktgruppe der Anhänge-Einzelkorn-Sämaschinen einen weiteren Produkttypen vor. Die neue Precea 6000-TCC mit einer Arbeitsbreite von 6 m ergänzt die Hochleistungstechnik der zur letzten Agritechnica vorgestellten Maschinen mit Arbeitsbreiten von 9 und 12 m. Ein besonderes Merkmal der Precea 6000-TCC ist die Wahlausstattung mit dem zentralen Saatgutzuführungs-System Central Seed Supply oder mit dezentralen Saatgutbehältern auf jedem Säaggregat. Beide Varianten bietet AMAZONE zusätzlich mit einem großen Einkammerdüngerbehälter mit einem Behältervolumen von 3.000 l und zentralem, gut zugänglichem Düngerdosierer an. Die 8 Reihen lassen sich auf Reihenweiten von 70 cm, 75 cm und 80 cm einstellen. Mittelfristig werden auch Reihenweiten von 45 cm und 50 cm mit 12 Reihen verfügbar sein, um das Programm für engere Reihenkulturen wie Rübe, Raps oder Soja abzurunden. Ein schlagkräftiger Einsatz mit hohen Saisonleistungen ist bereits mit Traktoren im mittleren Leistungssegment ab 110 kW (150 PS) möglich. 

Central Seed Supply für hohe Schlagkraft

Mit der Option des zentralen Saatgutbehälters steht ein Fassungsvermögen von 850 l für hohe Flächenleistungen zur Verfügung. Die große und gut zugängliche Behälteröffnung ermöglicht ein sehr einfaches und schnelles Befüllen über Bigbags. Das reduziert die Nebenzeiten. Die Saatgutbeförderung ist bei diesem System selbstregulierend. Über einen Luftstrom wird das Saatgut aus dem zentralen Behälter über die Gebereinheit zu den Nehmereinheiten über jedem Säaggregat transportiert. Diese fungieren als temporäre Vorratslager. Ist der maximale Füllstand in diesem Behälter erreicht, wird der Luftstrom und damit die Saatgutzufuhr automatisch unterbrochen. Die luftunterstützte Saatgutbeförderung setzt wieder ein, sobald der Füllstand im Vorratslager sinkt. 

Dezentrale Saatgutbehälter für flexibles Arbeiten 

Bei der dezentralen Variante befinden sich die 70 l großen Saatgutbehälter jeweils auf dem Säaggregat. Dieses System bietet Vorteile beim schnellen Saatgutwechsel in Betrieben mit unterschiedlichen Kulturen oder in Lohnunternehmen mit verschiedenen Kundenwünschen. Das Befüllen mit kleinen Saatguteinheiten sowie das Entleeren bei häufigem Saatgutwechsel lässt sich in kürzester Zeit erledigen und ein schnelles Weiterarbeiten auf dem nächsten Feld ist problemlos möglich. Zusätzlich können Mikrogranulatstreuer mit einem Behältervolumen von jeweils 17 l aufgebaut werden und so die Flexibilität auch auf kleineren Strukturen erweitern.  

Präzisionsschar für jeden Boden

Bei der Saatgutvereinzelung setzt AMAZONE auf das PreTeC-Mulchsaatschar mit Überdruckvereinzelung. Hierbei wird das Saatgut mit Druckluft an die Vereinzelungsscheibe gedrückt und sauber durch drei Abstreiferrollen an den Lochbohrungen vereinzelt. Zur Entlastung des Fahrers erfolgt die Abstreifereinstellung dabei automatisch per SmartControl. 
Die elektrisch angetriebene Vereinzelungsscheibe dreht sich in Abhängigkeit der Fahrgeschwindigkeit und befördert das Saatgut zur Schussstrecke. Dort wird der Anpressdruck unterbrochen und das Korn wird, am Optogeber vorbei, in die Schussstrecke geschossen, präzise in der Säfurche abgelegt und von der Fangrolle im Boden fixiert. Auch bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten von bis zu 15 km/h werden eine gleichmäßige Pflanzenverteilung und ein hoher Feldaufgang erreicht. Zwei große Tragrollen und ein hoher Schardruck sichern die exakte Tiefenablage. Die automatische Schardruckregelung SmartForce sorgt auch bei wechselnden Bodenverhältnissen für die passende Einstellung der Vereinzelungsaggregate. So werden die Ablagetiefen sowohl auf schweren Böden wie auf leichten Parzellen gleichmäßig eingehalten. 
Dank des cleveren Aufbaus der Vereinzelungseinheit sind Vereinzelungsscheibe und Vereinzelungsdruckkammer fest miteinander verbunden. Durch die mitdrehende Dichtung ist nur ein geringer Leistungsbedarf erforderlich, weshalb die Bedienung der elektrischen Vereinzelung je Reihe ausschließlich über die Elektronik des Traktors erfolgt. 

Bodenschonendes Fahrgassenmanagement

Für ein schadfreies Einfahren in die Kultur ohne befahrene Saatreihen lässt sich die Achse des Fahrwerks teleskopieren. So wird die Achsbreite an die Reihenabstände angepasst und die Reifen laufen zwischen den Saatreihen. Alternativ können über die hydraulische Verschiebefahrgasse die Saatreihen leicht versetzt werden. Oder beides in Kombination. Damit wird die Rückverfestigung des Bodens auf der Saatreihe verhindert und die volle Saatmenge für ein hohes Ertragspotenzial kann ausgebracht werden.
Die kompakte Bauweise und komfortable Klappung auf die Transportbreite von 3 m sorgt für eine sichere Führung im Straßenverkehr und einen schnellen Feldwechsel.

MultiSwitch - Einzelreihenschaltungen für Saatgut, Dünger und zusätzlich Mikrogranulat

Um Übersäen oder Untersäen an kritischen Stellen wie am Vorgewende zu vermeiden, ist das präzise Einschalten und Abschalten der Säaggregate sehr wichtig. Eine genaue Platzierung bietet die Einzelreihenschaltung für Saatgut. Darüber wird jede Reihe einzeln und automatisch gesteuert. Auf der einen Seite lässt sich dadurch Saatgut einsparen, da weniger Überlappungen entstehen, auf der anderen Seite werden Fehlstellen vermieden. 
Zusätzlich bietet AMAZONE die Einzelreihenschaltung für Dünger direkt am Verteilerkopf an. Das bietet insbesondere in spitzen Vorgewenden und Feldecken Vorteile. Eine doppelte Düngergabe wird vermieden, sodass die Pflanzen gleichmäßig wachsen und abreifen können. Durch die sehr genaue Düngerapplikation werden Aufwandmengen effizient reduziert, wodurch Kosten gespart und die Umwelt geschont werden.

Einfache Maschinenbedienung durch AMAZONE eigene Software 

Eine übersichtliche Maschinenkontrolle und schnelles Eingreifen sind sehr wichtig in Verbindung mit hohen Fahrgeschwindigkeiten. Außerdem ist entscheidend, dass sich die Maschinen bei häufigem Wechsel von Saatgut oder Dünger schnell und sicher kalibrieren lassen. Die von AMAZONE entwickelte, spezifische Maschinensoftware weist höchste Funktionalität und eine gleichzeitig komfortable Bedienung auf.

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FertiSpot für die Einzelkorn-Sämaschine Precea

Punktgenaue Düngerapplikation:
Jetzt auch synchronisiert zwischen Saatkörnern und für alle Precea-Produkttypen

Precea 6000-2FCC mit dem FertiSpot Dosierer für portionierte Düngerabgabe. Der Dünger gelangt vom Frontbehälter FTender 2200 über die Düngerleitung ins Heck der Maschine und wird dort portioniert.

Das System FertiSpot sorgt für die punktgenaue Ausbringung der Düngermenge unterhalb des Saatkorns. Aufgrund gesetzlicher Auflagen zur Reduzierung der erlaubten Düngermenge liegt die Herausforderung darin, Düngemittel immer effizienter einzusetzen. Das hat AMAZONE veranlasst, das System FertiSpot stetig weiterzuentwickeln. Zur Vorstellung auf der Agritechnica 2023 zeigt AMAZONE FertiSpot mit der zusätzlichen Option, die Düngerportionen synchronisiert zwischen die Saatkörner zu platzieren.

2019 stellte AMAZONE das System FertiSpot mit der Ablage des Düngers unterhalb der Pflanze vor. Das System setzt den Dünger vor allem bei der Maissaat möglichst effizient ein. Aufgrund von Ausweitung der Einzelkornsaat auch in anderen Kulturen hat AMAZONE auch das System FertiSpot weiterentwickelt. Mit der Neuentwicklung, bei der die Düngerportion auch synchronisiert zwischen den Saatkörnern platziert wird, ermöglicht das System hohe Düngerkonzentrationen bei gleichzeitigem Schutz vor Verbrennungen empfindlicher Kulturen. Dies bietet vor allem Vorteile bei Kulturen wie der Zuckerrübe. Gerade bei sehr trockenen Bodenverhältnissen bietet die Applikation zwischen den Saatkörnern für alle Kulturen einen Vorteil. Platziert man den Dünger zu nah an den Körnern, entzieht er den Pflanzen die nötige Feuchtigkeit, so könnte das Saatgut austrocknen oder unzureichend mit Wasser versorgt werden.

Aufbau von FertiSpot mit granuliertem Dünger

Systemaufbau FertiSpot

Systemaufbau FertiSpot – Gesamt

  1. Düngerbehälter: Bevorratung des Unterfußdüngers
  2. Dosierer: Mengendosierung des Düngers
  3. Portionierer: Portionierung des Düngers
  4. Düngerschar: Einbringen in den Boden

Eine Einzelkorn-Sämaschine Precea mit FertiSpot für granulierten Dünger verfügt genau wie eine klassische Einzelkorn-Sämaschine über einen Düngerbehälter mit Düngerdosierung. Die Dosierung regelt die gewünschte Ausbringmenge pro ha. Diese kann auch über Applikationskarten variabel gestaltet sein. In Verbindung mit einer Einzelreihenschaltung für den Dünger kann dieser über Section Control in Keilen und am schrägen Vorgewende je Reihe abgeschaltet werden.

FertiSpot Dünger unter Pflanze

FertiSpot Dünger zwischen Pflanze

 
Vom Düngerdosierer gelangt der Mineraldünger dann in den FertiSpot-Portionierer. Der kontinuierlich in den Portionierer eintretende Düngerfluss wird von einem schnelllaufenden Portionierflügel zusammengeführt, verlässt als Portion die Einheit und wird als Portion an das Düngerschar abgegeben. Die Steuerung des Portionierers und die Abgabe des Saatgutkorns erfolgt synchron. Die Regelung erfolgt über die ISOBUS-Steuerung der Precea. Durch die Weiterentwicklung von FertiSpot kann der Dünger weiterhin als Portion direkt unter der Pflanze, aber auch als Portion zwischen die Saatkörner abgegeben werden. Über die ISOBUS-Steuerung kann der Traktorfahrer eingeben, wo der Spot genau liegen soll. Bei der weiterentwickelten FertiSpot-Dosierung kann das Düngerdepot versetzt werden. Über die ISOBUS-Steuerung kann der Traktorfahrer nun eingeben, wo der Spot genau liegen soll, unter dem Korn oder vielleicht versetzt zwischen zwei Körnern. Außerdem lässt sich mit FertiSpot auch eine Bandapplikation realisieren. Der spezielle Aufbau erlaubt je nach Maschinenspezifikation Saatmengen von bis zu 250 kg Dünger pro Hektar unabhängig von der Düngersorte.

  1. Dünger tritt kontinuierlich von oben in den Portionierer ein. Der Schlauch ist mit einem klassischen Dosierer verbunden.
  2. Der Portionierflügel dreht schneller als die eintretenden Körner fliegen und wird passend zur Drehfrequenz der Vereinzelung von einem elektrischen Motor angetrieben.
  3. Die Körner werden während einer Dosierflügelumdrehung aufgesammelt und zusammengeschoben. Es entsteht eine kompakte Portion.
  4. Die Körner verlassen den Portionierer in Richtung Schar.

FertiSpot ist voll in die ISOBUS Software der Precea eingebunden. Über das AmaTron 4 lässt sich die Dosierung von Spotdüngung auf Bandablage umstellen.



Der Dünger wird nur dort abgegeben wo er sofort für die Pflanze zur Verfügung steht.
Portionierte Düngerabgabe 5 cm neben und 5 cm unterhalb des Maiskorns. Der Dünger wird nur dort abgegeben wo er sofort für die Pflanze zur Verfügung steht.


Bessere Ausnutzung des Düngers durch die Pflanze

Die gezielte Platzierung des Düngers im Bereich des Saatguts führt zu einer deutlich besseren Nährstoffverwertung, da die Verfügbarkeit für die Pflanze steigt. Die höhere Verfügbarkeit durch eine Spot-Applikation erlaubt eine Reduzierung der Gesamtdüngermenge pro Hektar. So lassen Untersuchungen der TH Köln Düngereinsparungen von 25 % bei gleichem Ertragsniveau prognostizieren.
Neben den positiven Effekten für den Umweltschutz ergeben sich Vorteile bei der Betriebs- und Arbeitswirtschaft. Neben den direkten Kosteneinsparungen durch reduzierte Düngeraufwandmengen pro Hektar ergeben sich zusätzlich Einsparungen durch höhere Leistung bei der Saat, dank 25 % weniger Befüllpausen. In viehstarken Regionen ermöglicht die Einsparung an mineralischem Dünger die bessere Nutzung des innerbetrieblichen Wirtschaftsdüngers.

Die hohe Düngereinsparung bringt nicht nur dem Landwirt einen erheblichen Mehrwert, auch Lohnunternehmer sparen Zeit und Geld, da sie durch die reduzierten Standzeiten für die Düngerbefüllung mehr Schlagkraft generieren. Durch den reduzierten und effizienter eingesetzten Dünger profitiert auch die Umwelt.
Die Weiterentwicklung des Systems FertiSpot ermöglicht den Einsatz in verschiedenen Kulturen. Durch die variable Applikation zwischen den Saatkörnern, kann der Dünger auch bei empfindlichen Kulturen als Depot platziert werden. Kulturen wie Raps oder Zuckerrüben, die empfindlich gegenüber Dünger sind, können so mit geringerer Düngermenge optimal versorgt werden. 

Das Diagramm Spotapplikation
Das Diagramm zeigt, dass bei einer Spotapplikation mit gleichzeitiger Reduzierung des Unterfußdüngers um 25 % ein gleiches Ertragsniveau wie bei der herkömmlichen Bandapplikation erzielt werden kann.

Vergleich der Deckungsbeiträge zwischen einer Bandapplikation
Vergleich der Deckungsbeiträge zwischen einer Bandapplikation des Düngers mit 100 % Düngermenge und einer Spot-Applikation mit 75 % Düngermenge.

   

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  • FertiSpot ermöglicht die Düngermenge deutlich zu reduzieren und die Umwelt wird geschont
  • Vorteile der reduzierten Düngermenge:
    • Landwirt: geringere Düngerkosten
    • Lohnunternehmer: höhere Schlagkraft, durch geringere Rüstzeiten


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Schlagkräftig kombiniert!

Autarker Fronttank FT-P 1502 und Universalsämaschine Primera DMC

Die Kombination aus Fronttank FT-P 1502 und Primera DMC ermöglicht die Nährstoffinjektion direkt am Saatkorn.

Der autarke Fronttank FT-P 1502 ist der ideale Partner für sämtliche Anwendungen mit flüssigen Produkten. Das können die Sämaschine mit Flüssigdüngerausstattung, eine Hacke mit Bandspritzeinrichtung und viele weitere Anwendungsgebiete sein.

Neue Einsatzfelder für die Primera DMC durch die Kombination mit dem FT-P

Der Fronttank FT-P 1502 mit 1.500 l Behältervolumen sorgt für große Schlagkraft bei der Flüssigdüngung in die Saatrille.

Die Kombination des FT-P mit der Primera DMC bietet dem Landwirt noch vielfältigere Möglichkeiten für eine optimale Nährstoffversorgung und schnelle Jugendentwicklung des Saatgutes. Durch die Kombination des FT-P mit der Primera DMC können jetzt auch Flüssigdünger direkt in die Saatrille dosiert werden. Dies verbessert die Nährstoffverfügbarkeit besonders unter trockenen Bedingungen. Anders als granulierter Dünger liegt dieser bereits in gelöster Form vor und muss nicht durch das Bodenwasser pflanzenverfügbar gemacht werden. Das fördert die Nährstoffeffizienz und begünstigt einen vitalen und frohwüchsigen Bestand. Alternativ ist auch eine Applikation von Biostimulanzien, Mikronährstoffen oder anderen flüssigen Produkten direkt in die Saatrille möglich. 

ISOBUS-Steuerung für den FT-P und die Primera DMC

Schnittstelle zwischen Fronttank FT-P 1502 und Teilbreitenarmatur auf der Primera DMC.

Die ISOBUS-Steuerung beider Maschinen macht die Handhabung besonders komfortabel. Die automatische Teilbreitensteuerung Section Control und die variable Mengensteuerung über Applikationskarten stehen durch die ISOBUS-Steuerung für beide Maschinen vollumfänglich zur Verfügung.

Kompakt, schlagkräftig und effizient

Die Injektionsnadel am Schar sorgt für eine präzise Abgabe des Flüssigdüngers in die Saatrille.
Die Injektionsnadel am Schar sorgt für eine präzise Abgabe des Flüssigdüngers in die Saatrille.

Durch den Anbau des FT-P in der Fronthydraulik des Traktors bleibt die komplette Gerätekombination trotz des zusätzlichen Tanks sehr kompakt. Die Wendigkeit der kompletten Gerätekombination wird ebenfalls nicht eingeschränkt. 

Durch die hohe Nährstoffeffizienz der Düngerausbringung direkt am Saatkorn müssen nur geringe Mengen direkt in die Saatrille appliziert werden. Die 1.500 l Behältervolumen des FT-P passen somit optimal zum großem Behältervolumen der Primera DMC und garantieren trotz der Zusatzapplikation eine große Schlagkraft. 

Einheitliche Schnittstelle Teilbreitenarmatur

Auf den Anbaugeräten kann eine Teilbreitenarmatur mit 2 bis 6 Teilbreiten fest verbaut werden. Durch Trennstellen vor der Teilbreitenarmatur können auch verschiedene AMAZONE und SCHMOTZER Maschinen mit einer festen Teilbreitenarmatur ausgestattet werden. Diese verbleibt bei einem Gerätewechsel immer auf dem Anbaugerät. Somit kann ein Gerätetausch schnell und einfach durchgeführt werden. Der Arbeitsbereich des Fronttank FT-P 1502 beträgt 5 bis 100 l/min Ausbringmenge bei einem Arbeitsdruck von 2,0 bis 8,0 bar.

Das Flüssigdünger-Anbauset in Kombination mit dem FT-P 1502 ist für die Primera DMC in allen Arbeitsbreiten von 3 m bis 9 m erhältlich.

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  • Alles aus einer Hand – FT-P 1502 und passende Düngerausstattung für die Primera DMC
  • Zusätzliche Kombinationsmöglichkeiten des FT-P mit sämtlichen AMAZONE und SCHMOTZER Maschinen 
  • Ganzjähriger Einsatz des FT-P für diverse Maschinen
  • Effiziente, umweltschonende Nährstoffinjektion direkt am Saatkorn


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